Minister Heil träumt weiter von heilsamer Zuwanderung

Minister Heil träumt weiter von heilsamer Zuwanderung


Obwohl sich der Arbeitskräftemangel dadurch verschärft hat – 15 Millionen aus dem Süden machen mehr Arbeit als sie leisten – Und produktivere Menschen aus Fernost erhalten die rote Karte

Minister Heil träumt weiter von heilsamer Zuwanderung

Von Albrecht Künstle

Auch diese statistisch nachgewiesene Erfahrung der letzten Jahre wird verhallen. Wie die vielen von mir dargelegten und bewiesenen Fakten: Die laut destatis 15 Millionen Zugewanderten der letzten zehn Jahre haben das Arbeitskräfteproblem nicht gelöst, sondern verursacht.

Um es noch einmal kurz zu wiederholen: Die Zuwanderer werden durch staatliche Einkommensübertragungen der Mehrheitsgesellschaft auf die neuen Einwohner mit Kaufkraft ausgestattet. Und für sie musste Wohnraum geschaffen und die Infrastruktur ausgebaut werden. Von Kindergärten über Schulen bis hin zu mehr Verkehrsmitteln und -wegen. Auch mehr Energiebeschaffung aller Art ist nötig. Weil die Erwerbsquote der Zuzügler aus bekannten Gründen geringer ist als die der Einheimischen, und die Neulinge auch weniger produktiv sind, entsprach deren Arbeitspotenzial nicht der durch sie ausgelösten Nachfrage. Zwangsläufiges Ergebnis: Die Migration war für unser Land ebenso kontraproduktiv wie für die Wirtschaft, wir verloren an Wettbewerbsfähigkeit.

Doch die Verbandsfunktionäre von Industrie sowie Handwerk und deren politische Erfüllungsgehilfen wollen diese Logik mit ihrem Ruf nach noch mehr Zuwanderung auf den Kopf stellen. Sie glauben immer noch, dass Wasser bergauf laufen würde. 400 000 Nettozuwanderung pro Jahr statt 300 000 und ebenso viele neue Wohnungen ist deren kurioses Credo. Und sie stellen sich nicht einmal die Frage, ob man hinsichtlich der Zuwanderungsgruppen/-länder nicht vielleicht auf die falschen Pferde gesetzt habe. Was hier an einem fast unglaublichen Fall aus der Verwandtschaft meiner Frau aufgezeigt werden soll.

Nicht einmal ein Besuchervisum erhält die thailändische Braut eines anverwandten Thailänders von der deutschen Botschaft in Bangkok. Der noch junge Gastgeber lebt seit 20 Jahren im Nachbarort, hat eine ununterbrochene Beschäftigung als Mechatroniker in seinem einstigen Ausbildungsbetrieb und ist im Besitz eines eigenen Hauses. Seine Hochzeit wird im Februar in Thailand stattfinden. Vorher wollte der gut situierte Bräutigam seiner „Künftigen“ die neue Heimat in Südbaden zeigen und in dieser Zeit für sämtliche Kosten aufkommen, einschließlich einer eventuellen Krankenhilfe – die Bedingung für ein solches Besuchervisum.

Die deutsche Botschaft lehnte dieses Besuchervisum ab. Vielleicht, weil so ein Visum auch den Besuch im benachbarten Elsass und der nahen Schweiz erlaubt? Jedenfalls befürchten die Botschaftshandlanger der deutschen Politik, dass die junge Braut irgendwo untertauchen könnte. Dieselbe Politkaste, die nun die jungen Leute schikaniert, öffnete Deutschlands Grenzen wie Scheunentore auch für Nichtsnutze, während die unproblematischen Menschen aus Fernost draußen bleiben müssen. Sogenannte „Flüchtlinge“, die den Staat Unsummen kosten, holt man herein. Denen, die den Staat nicht belasten, wird die Einreise verweigert. Doch mit der Ablehnung des Visums kann der Aufenthalt eh nicht mehr verhindert werden, wenn die beiden in einem halben Jahr verheiratet sein werden. Beide betreiben übrigens in Thailand noch ein florierendes Geschäft.

Alle jungen Menschen mit thailändischer Herkunft, die ich am Wochenende bei einer Geburtstagsfeier kennengelernt habe, gehen einer geregelten Arbeit nach – auch alle Frauen, und dies nicht nur in einem Minijob! Das ist eine neue Erkenntnis, die wir als Gäste einer ansehnlichen Gesellschaft beim 30. Geburtstag des Freundes des o.g. Anverwandten bei einem Spanferkelessen gewinnen konnten. Nicht nur die jungen Ex-Thailänder arbeiten in nachgefragten handwerklichen Berufen, dasselbe gilt auch für ihre jungen Ehefrauen und Freundinnen, alle arbeiten! Diese sind tatsächlich eine wirtschaftliche Bereicherung für unser Land, keine Belastung wie viele aus anderen Kulturkreisen. Und sie suchen auch keine Jobs in exotischen und exklusiven Bereichen einer brotlosen Kunst wie viele aus dem arabischen und afrikanischen Raum.

Chinesen, Koreaner, Philippiner, Thailänder usw. sind tüchtige Völker. Warum holt man nicht Angehörige dieser Volksgruppen her, anstelle der bisherigen Zielgruppen aus vorderasiatischen und afrikanischen Ländern? Fernost-Asiaten haben zwar auch eine fremde Kultur, aber in Sachen Arbeitsmoral sind sie uns ähnlich. Sie kommen zwar von noch weiter her, na und? Mit dem Verstand unserer Migrationspolitiker ist es allerdings noch weiter her.

Eine weitere Erkenntnis aus dieser Wochenenderfahrung: Die Eltern dieser jungen Leute sind in der Regel deutsche Männer mit thailändischen Frauen. Die zweite Generation von ihnen heiraten aber keine einheimischen Deutsche, sondern sie heiraten untereinander mit thailändischer Herkunft. Einheimische Partner/innen seien ihnen „zu kompliziert“. Das ist weniger erfreulich, aber immer noch besser als Gemischtehen mit Partnern südländischer Herkunft, von denen – wenn überhaupt – nur der Mann arbeitet und deren kinderreiche Familien eine Belastung für den hoffnungslos überforderten Staat sind – und dieser Staat sind WIR.

Wird die Braut des anverwandten Deutsch-Thailänders legal nach Deutschland kommen dürfen, oder wird sie sich von einem NGO-Schiff auf dem Mittelmeer „retten lassen“ müssen, um dann zu ihrem hiesigen Bräutigam weitergeschleust zu werden?

 


Dieser Artikel wurde zuerst hier veröffentlicht.

Autor: Albrecht Künstle
Bild Quelle: Olaf Kosinsky, CC BY-SA 3.0 DE , via Wikimedia Commons


Freitag, 09 September 2022

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