Wärmepaten und grüner Sex statt Heizung

Wärmepaten und grüner Sex statt Heizung


Dass Pizza, Hamburger oder Tofu nach telefonischer Bestellung ins Haus gebracht werden, daran hat sich die Welt gewöhnt. Jetzt aber soll eine neue und zeitgemäße Weiterentwicklung in Berlin Einzug halten:

 Wärmepaten und grüner Sex statt Heizung

Von Meinrad Müller

Ehrenamtliche Wärmepaten für a) technische und b) körperliche Kuschelwärme

Je nach Gusto des Besteller**/in kann diese/r kann gewählt werden zwischen körperlicher oder rein technischer Wärme. Beides wird im rot-rot-grünen Berlin per Lastenfahrrad ins Haus geliefert. Zunächst zum innovativen Teil der Fürsorge. Kalte Wohnungen, so berichten auch die dem Diktat der besten Regierung aller Zeiten nahestehenden Wissenschaftler, wirke sich negativ auf Blutzirkulation an Leib und Gliedern (plural) aus. Insbesondere würde auch das Denkvermögen in Mitleidenschaft gezogen, was nach einhelliger regierungsamtlicher Meinung jedoch keinen der Demokratie abträglichen Einfluss auf Tagesschauseher ausüben würde.

Vor dem Kuschelsex zunächst die innovative Lösung:

Vierzehn Kilo heißes Eisen, ein Würfel der Größe zweier Milchtüten auf 500 Grad Celsius im technischen Versorgungsraum der Parteizentrale der Grünen mittels Sonnen- oder Mondstrom vorgeheizt, werden in Warmhaltetaschen, stärker als jene für Pizzalieferungen von zwei kräftigen Personen (m/w/d) zu Bedürftigen in die Wohnung geschleppt, selbst in den siebten Stock. Aus Sicherheitsgründen wird dieser Energiespeicher auf den Herdplatten abgestellt, wo er langsam abkühlt und so ein Zimmer erwärmt.

Dieser Eisen-Wärmespeicher reiche aus, so die Berechnungen des Potsdamer Instituts für Klimaforschung, Winterkälte und CO2-Kultur, um die Zimmertemperatur einer angemessenen Wohnung von 18,45 Quadratmeter um 2.45 Grad Celsius für die Dauer von sechs Stunden anzuheben.

Kuschelwärme ohne (?) Sex

Zur sehr humanen Lösung des Wärmeproblems in Wohnungen sollen emotional wenig stimulierte menschliche Körper dienen, vorzugsweise Vegetarier, welche sich gemeinsam mit den Frierenden unter einer Decke gemütlich machen. Stundenweise zumindest. Altersbeschränkungen und solche, welche der Diversität widersprechen, soll es nicht geben.

Wiederum nach Berechnungen jenes obigen Instituts gebe ein Durchschnittskörper von 75 Kilo Lebendgewicht eine Wärmeleistung von 100 Watt pro Stunde ab. Bei körperlicher Betätigung, die im Arbeitsprofil nicht näher definiert ist, können auch 400 Watt/h erreicht werden. Für größere Wärmeabgabemengen seien hingegen „größere“ Personen, wobei hierbei nicht deren Intellektualität betrachtet wird, sondern allein deren Mehrgewicht, besonders zweckdienlich. Dies, wie die Anzahl vor Arbeitsbeginn verspeisten Möhren, Radieschen und Salatblätter, sei ausschlaggebend für die Wärmeabgabe an frierende Mitmenschen.

Bewerberin**/innen, für das ehrenamtliche Engagement, deren Hormonspiegel zuvor festgestellt werden solle, um eine unbeabsichtigte Bevölkerungsvermehrung und Gendurchmischung zu vermeiden, mögen sich unter Beifügung nicht vorhandener Abschlüsse bewerben bei der Parteizentrale der Grünen.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Olaf Kosinsky, CC BY-SA 3.0 DE , via Wikimedia Commons


Samstag, 24 September 2022

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