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Gebührenfinanzierte ARD-Praxistips: Deutsche sollen in die Dusche pinkeln

Gebührenfinanzierte ARD-Praxistips: Deutsche sollen in die Dusche pinkeln


Dass die deutschen Habeck-Durchhaltemedien längst nicht mehr daran interessiert sind, das Handeln der Regierenden zu hinterfragen oder gar zu kritisieren, ist längst bekannt. Vor allem die Frage, wie diese binnen weniger Monate eine hausgemachte Energiekrise vom Zaun treten konnten, als deren Resultat Deutschland zunehmend auf Entwicklungsland-Standard zusteuert, wird geflissentlich umschifft.

Gebührenfinanzierte ARD-Praxistips: Deutsche sollen in die Dusche pinkeln

Von Jochen Sommer, Ansage.org

Stattdessen treiben sie die Agenda – teils aus Überzeugung, teils als Ablenkungsmanöver, um ihre linksgrünen Lieblinge aus der Schusslinie zu bringen – schamlos voran und überbieten sich darin, den Verzicht in allen Alltagsbereichen zur Tugend zu erklären und die verrücktesten Energiesparvorschläge zu loben.

Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt, erstrecht keine Limitationen bei Scham und Ekel – vor allem bei der ARD. Nach frieren, hungern und stinken gegen Putin empfiehlt nun der „Südwestdeutsche Rundfunk“ (SWR) über seinen Facebook-Account, statt dem Toilettengang das kleine Geschäft gleich unter der Dusche mitzuerledigen. „Pipi machen unter der Dusche ist eklig? Vielleicht, aber es hat auch Vorteile:  Man kommt nicht mit Bakterien auf der Klobrille in Berührung. Und es spart im Schnitt 6 Liter Wasser pro Toilettengang“, belehren die Redakteure ihre Zuschauer und Leser. Der Kunsthändler und ehemalige RTL-Star Antoine Richard („Die Superhändler – 4 Räume, 1 Deal“) kommentierte dazu trocken:  „Einmal am Tag aus dem Fenster kacken, spart rund 3.500 Liter und dazu noch 53 Rollen Klopapier!

Unappetitlicher Schwachsinn

Die Signalwirkung, die von solchen perversen „Alltagstips“ ausgehen (die, anders als früher nicht etwa als Marotten einzelner verschrobener Eigenbrötler und Prepper, sondern durchaus mit erhobenem moralischen Zeigefinger verbreitet werden!), veranlasst auch weitere Mainstream-Medien, derartigen unappetitlichen Schwachsinn weiterzuverbreiten. So ließ sich auch der „Merkur” nicht lumpen und rechnete unter der Überschrift „Warum Sie ab jetzt häufiger unter der Dusche pinkeln sollten“ er vor, dass man durch Urinieren in der Dusche „neben Zeit auch Wasser, das wohl kostbarste Gut“, sparen könne – und zwar „durchschnittlich fast 40 Liter, also rund 30 Prozent des täglichen Trinkwasserverbrauchs“, die auf die Toilettenspülung entfielen. Zudem verwies man auch auf Informationen des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, wonach bei älteren Toiletten bis zu 14 Liter pro Spülung durch das WC-Becken fließen, obwohl sechs bis neun Liter völlig ausreichen würden. Abhängig vom jeweiligen Spülgut könne die Wassermenge sogar auf drei Liter reduziert werden. Fazit:  „Wer in der Dusche uriniert, spart zudem nicht nur Wasser, sondern auch die damit verbundenen Kosten.

Worin hier die Übergriffigkeit besteht, ist schnell erklärt:  Das Leben generell ist umweltschädlich und tödlich, dies ist eine triviale Erkenntnis. Daraus aber abzuleiten, all das, was es ausmacht, zu verdammen und den Menschen abzutrainieren, zeugt von einer zynischen, technokratischen und mathematischen Reduzierung unseres Daseins auf Grundlage ideologischer Kosten-Nutzen-Bilanzen. Am klimaneutralsten und am besten für die Umwelt wäre es, 8 Milliarden Menschen sofort zu killen. Soweit reichen die Forderungen noch nicht – doch dass etwa Kinderkriegen mit Blick aufs CO2 für untragbar erklärt wird oder Menschen nur noch zur Risikovermeidung in schmalen, gerade noch erlaubten Korridoren vegetieren sollen, geht schon in diese Richtung. Konsum- und Verhaltensregelungen sowie Ernährungsvorschriften zielen ebenfalls darauf ab, unsere Freiheit und lebensnatürlichen Gewohnheiten im Namen des großen Ganzen zu beschneiden. Heizung und Licht werden uns als entbehrlich dargestellt mit der sinngemäßen Begründung, das hätte es in der Steinzeit auch nicht gegeben – und jetzt wird uns sogar gegen alle kulturellen und sittlichen Standards, gegen bewährten Hygienepraktiken empfohlen, uns bei der Körperpflege wie Asoziale oder Schweine zu benehmen (wobei letztere wahrscheinlich noch hygienischer wären).

Verhältnisse wie in Schwarzafrika

Wer sich wundert, wie es kommen konnte, dass in einem der ehemals reichsten Länder der Welt im Jahr 2022 Verhältnisse wie in Schwarzafrika herrschen, in denen führende Politiker den Bürgern raten, ihre Duschzeiten soweit wie nur möglich zu reduzieren oder am besten gleich Katzenwäsche zu betreiben, und auch sonst vor keinem Irrsinn zurückschrecken:  Der sollte sich zuerst bewusst machen, dass die Energiekrise nicht das Resultat einer Naturkatastrophe, sondern alleiniges Resultat einer selbstmörderischen Politik ist, die jeden Realitätsbezug verloren hat. All das müßte nicht sein – und die Ukraine-Krise war nur willkommener Anlass und Mittel zum Zweck. Tatsächlich ist alles, was wir hier sehen, schon vor Jahr und Tag in grünen Parteitagsbeschlüssen, Kommuniques und „Zukunftspapieren“ nachzulesen gewesen – vom jetzigen Spritpreis über Energierationierungen bis zum Rückbau der chemischen und Autoindustrie.

Doch wo Ursachenforschung schlicht mehr stattfindet, proklamieren zwangsfinanzierte ÖR-Medien stattdessen den freiwilligen Rückfall in geradezu vorzivilisatorische Verhaltensweisen, mit denen sich angeblich zur Weltrettung beitragen ließe – obwohl es letztlich nur darum geht, die Menschen an Entbehrungen zu gewöhnen und sie in neue Abhängigkeiten zu bringen. Was derzeit noch formal ins Ermessen des Einzelnen gestellt wird, kommt im immer aufdringlicheren Ton des kategorischen Imperativs daher, der jeden zum gewissen- und rücksichtslosen Egomanen stempelt, der sich der angeblich überfälligen Abkehr von „westlicher Dekadenz” verweigert – dabei zeugt eben diese neue puritanische grüne Verzichtsreligion von der wahren Dekadenz unserer Zeit:  Nur wer von liebgewonnenen, aber völlig überflüssigen Verhaltensweisen ablässt und sich – ganz wichtig – damit öffentlich brüstet, darf sich noch als vollwertiger Mensch fühlen.

 


Autor: Redaktion
Bild Quelle: The original uploader was Pleasure point at English Wikipedia., CC BY 3.0 , via Wikimedia Commons


Montag, 26 September 2022

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