1 Gast-Ralf Phling - 04.11.2022 - 15:42
Ich übernehme der Präzision wegen und der Einfachheit halber meinen Kommentar bei Tichys Einblick:
"Ich bin in Münster geboren, wohne seit 51 Jahren hier und bin für die AfD hier in der Kommunalpolitik tätig. Ich kenne das historische Ambiente hier sehr gut. Ich kenne auch das Rathaus sehr gut. Wir halten dort meist unsere Parteitage ab. Ich weiß, dass ich mir jetzt sehr viele Downvotes einfangen werde, aber man möge einfach mal darüber nachdenken, was ich jetzt hier schreibe:
Der Dreißigjährige Krieg war ein Religionskrieg, bei dem es um die Deutungshoheit darüber ging, wer im Christentum das Sagen hat.
Während dieses Krieges sind unzählige Millionen von Menschen auf übelste Art und Weise ausgeplündert und ermordet worden. Andauernd. Über Jahrzehnte hinweg. Insbesondere die Bauern, da diese für die christlichen Söldner die einzige Verpflegungsmöglichkeit darstellten. Das ging soweit, das ganze Landstriche komplett entvölkert worden sind. In den Niederlanden nebenan passierte das auch. Und sogar zwanzig Jahre länger.
Wer Münster kennt, weiß auch von der Geschichte der Wiedertäufer, bei der es ebenfalls um die Deutungshoheit des christlichen Glaubens ging. Und auch hier wurden Menschen gehirngewaschen, in religiösen Wahn getrieben und ermordet, was letztlich dazu führte, dass die Katholiken die Stadt stürmten, die Wiedertäufer grausam folterten, in Käfige sperrte und diese Käfige an der Lambertikirche aufhängte. Dort hängen die Käfige noch heute.
Die G7 Außenminister mögen während ihres Treffens doch mal kurz vor die Tür des Rathauses treten und an der Lambertikirche zur Spitze schauen.
Die halbe Innenstadt Münsters gehört der Kirche. Und sie ist ein Mahnmal für das, was man im Namen des Christentums alles bei uns angerichtet hat.
Jetzt zu den Grünen: Bei den Grünen sammeln sich all die Naturreligiösen, die man im Mittelalter als Hexen und Ketzer auf dem Scheiterhaufen verbrannte oder sie räderte oder gefesselt in den nächsten Fluss warf, um mit ihnen den „Hexentest“ zu machen. Wobei diese natürlich alle ertranken.
Das alles traf zuvorderst wehrlose Frauen, die nichts verbrochen hatten. Ermordet von Männern, die in ihrem religiösen Wahn weder Maß noch Mitte noch Verstand kannten.
Dass die Grünen ein Problem mit der Kirche haben, kann ich sehr gut nachvollziehen. Und historisch ist das auch berechtigt.
Die Grünen wollen das wahrscheinlich von rechter Seite nicht hören, aber dass Baerbock hier das Kreuz hat entfernen lassen, ist für mich absolut nachvollziehbar.
Allein die Tatsache, dass es überhaupt eines westfälischen Friedens bedurfte, zeugt von der Gefährlichkeit eines aufgezwungenen Religionsimportes aus anderen Teilen der Welt.
Nein, ich relativiere hier nicht den Islam, denn der Islam wiederholt gerade exakt das selbe, wie das Christentum vor 500 Jahren. Der Islam ist etwa 625 Jahre jünger als das Christentum und befindet sich nun also in der Entwicklung genau da, wo wir im Mittelalter waren.
Bisher hauptsächlich in Nahost selbst, aber es gibt Bestrebungen, diesen überaus gewalttätigen Deutungskonflikt mit schon jetzt unzähligen von Toten auf den Rest der Welt auszudehnen. Und das muss ganz schnell abgestellt werden. Sonst wird es aus dem Westen eine Gegenwehr geben, die die Welt noch nicht gesehen hat. Und das wird dann keine 30 Jahre mehr dauern.
Das Modell des westfälischen Friedens ist ein Modell, dass auch für den Nahen Osten taugt. Die Muslime mögen sich gewahr werden, in welcher Sackgasse sie sich befinden und dass es nur einen Weg aus dieser Sackgasse gibt.
Die Christen haben das auf die harte Tour gelernt.
Die Muslime mögen gut darüber nachdenken, ob sie über Jahrzehnte den gleichen sinnlosen Weg beschreiten, oder es lieber gleich seien lassen wollen."