Die documenta fifteen ist beendet und der Antisemitismus geht in der indonesischen Botschaft weiter

Die documenta fifteen ist beendet und der Antisemitismus geht in der indonesischen Botschaft weiter


Schluss mit Lumbung – kein Fußbreit den Antisemiten! Kundgebung am 18. November 2022, 18 Uhr am Haus der Indonesischen Kulturen Ecke Theodor-Francke-Straße / Tempelhofer Damm

Die documenta fifteen ist beendet und der Antisemitismus geht in der indonesischen Botschaft weiter

Die Botschaft eines großen Landes lädt für den 18. November 2022 zu einer Abendveranstaltung in ihr Kulturhaus in Berlin-Tempelhof ein und bedarf nur weniger Worte der Ankündigung: „Learning from Lumbung: A Journey beyond documeta fifteen“ und: „Lumbung will continue“.

Eigentlich sollte bekannt sein, dass das fremd klingende Wort Lumbung“ gar nicht exotisch ist und mit einer Reisscheune in Indonesien etwa soviel zu tun hat wie ein Olivenbaum im Westjordanland mit Völkerverständigung. Lumbung steht für eine universale Feinderklärung und jedenfalls in Deutschland könnte man nach der Documenta 15 wissen, gegen wen.

Weltweit findet jeder in seiner Sprache und in seinem Milieu eine Entsprechung für Lumbung: Für die einen bedeutet es schlicht die Empörung über ein furchtbares Apartheidregime, andere denken mit Entsetzen an die Ermordung von Säuglingen und wieder andere erinnert Lumbung an einen Nakba genannten ungesühnten Völkermord. Sie alle lügen voll guten Gewissens, ihnen allen gemein ist die Forderung Boykott, Divestment and Sanctions (BDS), auch dann, wenn sie der konkreten Bewegung gar nicht angehören.

Wenn die Deutschen jetzt ausgerechnet von Regierungsvertretern Indonesiens aufgefordert werden von Lumbung zu lernen, dann ist das Lernziel schon benannt: Der Kampf geht weiter! Der Kampf gegen Israel und die Juden weltweit.

Denn wo Lumbung draufsteht ist Ruangrupa drin. Das ist die Künstlergruppe der man freie Hand bei der Ausrichtung der Documenta 15 gelassen hat und die mit ihren Kumpels von der Künstlergruppe Taring Padi und vielen anderen ganze Arbeit geleistet haben: Sie haben die Documenta in ein offen antisemitisches Großspektakel verwandelt wie es in Nachkriegsdeutschland bislang unbekannt war. Der von Taring Padi kreierte Soldat mit Schweineschnauze und der Aufschrift Mossad auf dem Helm und einem Davidstern auf dem Halstuch dürfte noch in Erinnerung sein. Von dieser Art ist die Lumbung-Kunst durchgängig. Zwei Mitglieder von Ruangrupa und drei von Taring Padi werden am 18.November im Kulturhaus der indonesischen Botschaft über ihre Reise jenseits der Documenta 15 sprechen. Von einer womöglich gar kontroversen Diskussion ist nicht die Rede. Präsentiert werden vielmehr herausragende Vertreter indonesischer Identität.

Die Stadt Kassel hat alle Beweise über die antisemitischen Machenschaften von Ruangrupa and friends in den Wind geschlagen, das Bundesland Hessen hat sie gewähren lassen und der Bund hat vertreten durch Kulturstaatssekretärin Claudia Roth noch dann seine schützende Hand über die Documenta gehalten, als der Bundespräsident vor Ort die Verantwortlichen mahnte, noch größeren Schaden vom Land abzuwehren und der Bundeskanzler angewidert erst gar nicht nach Kassel gekommen ist. Statt die Dokumenta 15 abzusagen konnte dieser Lumbung-Spuk mit einigen Abstrichen zu Ende geführt werden. Und das bedeutet, wie das offizielle Indonesien sich befriedigt ausdrückt: „Lumbung will continue“.

Ruangrupa-Mitglieder haben inzwischen Ehrenprofessuren an den Kunsthochschulen in Kassel und Hamburg inne, warum sollte man dann nicht auch ein paar von den Haupttätern in die Berliner Kulturvorzeigeeinrichtung ihres Heimatlandes einladen? Denn auch in der Heimat lernt man fleißig von Lumbung: Kaum ein Mädchen traut sich ohne den Hijab in die Schule, immer weniger Lehrerinnen, Hochschulangestellte oder sonst vom Staat angestellte Frauen wagen es ihr Haar zu zeigen, Homosexuelle werden verfolgt und in der Provinz Aceh und einigen anderen gilt die Scharia. In dieser misogynen und homophoben Reisscheune haben sich die Künstler von Ruangrupa und Taring Padi häuslich eingerichtet. Fast überflüssig zu betonen: Indonesien ist einer jener unerfreulichen Staaten, der keine diplomatischen Beziehungen mit Israel unterhält.

 

Vor einer Kultureinrichtung, die auch nicht schlimmer ist als das Berliner Haus der Kulturen der Welt mit seinem formidablen neuen Chef oder das Goethe-Institut in Jerusalem, fordern wir:

 

Keine Kooperation mit dem Kulturhaus der indonesischen Botschaft!

Sofortiger Hinauswurf der Ruangrupa-Professoren aus den Kunsthochschulen von Kassel und Hamburg!

Keine staatliche Unterstützung für eine „Kunst“ gegen Israel!

Weg mit der Kulturstaatssekretärin Claudia Roth!

Schluss mit Lumbung – kein Fußbreit den Antisemiten!

 

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Autor: Redaktion
Bild Quelle: Von C.Suthorn / cc-by-sa-4.0 / commons.wikimedia.org(Beachte die drei notwendigen Links zu Autor, Lizenz und Bilddatei in der Quellenangabe.), CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=119576858


Donnerstag, 17 November 2022

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