Virologe oder Astrologe? Drosten erklärt Ende der Corona-Pandemie

Virologe oder Astrologe? Drosten erklärt Ende der Corona-Pandemie


Virologe Christian Drosten verbreitet, was alle schon lange wissen, als wäre es eine Sensation und erst durch ihn gesichert: Die Pandemie ist vorbei.

Virologe oder Astrologe? Drosten erklärt Ende der Corona-Pandemie

Für den Virologen Christian Drosten brechen harte Zeiten an. In einem Interview hat der Chef-Virologen der Charité gegenüber dem Tagesspiegel erklärt: »Wir erleben in diesem Winter die erste endemische Welle mit Sars-Cov-2, nach meiner Einschätzung ist damit die Pandemie vorbei«.

Für das Berliner Lokalblatt scheint das eine wichtige Meldung zu sein und der Chef der Ex-SED Dietmar Bartsch verwies auf die Erklärung bei Twitter unter dem Titel »Weihnachtsbotschaft vom #Papst«. Dabei handelt es sich eher um eine Art Silvesterbotschaft aus dem vergangenen Jahr, wie sie Helmut Kohl einmal untergeschoben worden war. Tatsächlich interessiert sich in den europäischen Nachbarländern schon seit Monaten kaum noch jemand für Corona.

Doch niemand geht nach drei Jahren Dauerpräsenz leichten Herzens in den medialen Ruhestand. Noch dazu in die Kellergewölbe einer Klinik. Also hat Drosten sich zum Schlussstrichsetzer gemacht. Und falls nun Protest aus dem Gesundheitsministerium erschallt, kann er vielleicht noch einmal ins Fernsehn. Denn bevor Karl Lauterbach die Pandemie für beendet erklärt, gibt es in Rot-China freie Wahlen.

Natürlich preist Drosten Drosten für seine Erfolge, die nur möglich waren dank der Impfung. »Der große Fehler in China war«, so die steile These des Virologen, »dass in der Bevölkerung, insbesondere in der älteren, kein Bewusstsein für das Impfen entstanden ist.« Das ist zwar falsch – in China liegt die Impfquote mit fast 90 Prozent deutlich höher als in Deutschland mit 76. Aber was solls. Niemand lädt noch ein Update von Drosten herunter.

Allerdings wäre Drosten nicht Drosten, würde er nicht zugleich um weitere Bedeutsamkeit für sich und ähnliche Pandemie-Gewinner betteln. Er wünscht sich für die Zukunft ein Gremium, um die Politik zu beraten. Nicht damit – Zitat – »Parlamentarier in irgendeiner Partei jemanden wählen, der ihnen vielleicht im Fernsehen gut gefallen hat«. Etwas, das Drosten sicher nicht passieren kann. »Wenn einige wenige, aber besonders lautstarke Wissenschaftler oder Ärzte«, fährt der Virologe den Corona-Pandemie fort, »wieder und wieder mit großer Vehemenz falsche Behauptungen, die Menschenleben kosten, in die Medien tragen, müsste es innerhalb der Wissenschaft auch eine Art Korrektiv für ein solches Fehlverhalten geben.« – Das sagt der Richtige!

Zum Ende wartet Drosten noch mit einer rückwärtigen Prognose auf: »Hätte man gar nichts gemacht, dann wäre man in Deutschland in den Wellen bis zu Delta auf eine Million Tote oder mehr gekommen. Also musste man Kontakte reduzieren.« – Auch das ist mittlerweile nachgewiesen falsch. Ein Glück nur, daß Drosten demnächst allein im Trüben seines Kaffeesatzes alleine nach Viren fischen muss, weil sich keiner mehr für seine wüsten Vorhersagen interessiert.

So ist das in der Medienwelt. Irgendwann ist pandemische Aufregung vorbei und ein neues Thema mit anderen Säuen wird durchs Dorf getrieben.


Dieser Artikel wurde zuerst hier veröffentlicht.

Autor: Freie Welt
Bild Quelle: Screenshot YT


Dienstag, 27 Dezember 2022

Waren diese Infos wertvoll für Sie?

Sie können uns Danke sagen. Geben Sie einen beliebigen Betrag zurück und zeigen Sie damit, wie viel Ihnen der Inhalt wert ist.




empfohlene Artikel
weitere Artikel von: Freie Welt

Folgen Sie und auf:


meistgelesene Artikel der letzten 7 Tage