Macheten-Angriff in Kassel: dpa vernebelt HintergründeMacheten-Angriff in Kassel: dpa vernebelt Hintergründe
„Ein 40 Jahre alter Mann“ sei am vergangenen Freitagabend im hessischen Kassel „mutmaßlich mit einer Machete am Kopf verletzt worden“, berichten „Leitmedien“ wie die ZEIT und die Süddeutsche am Montag unter Berufung auf eine vollständig übernommene dpa-Meldung geheimnisvoll.
Von Manfred W. Black
Die Agentur schreibt: „Zwischen mehreren Menschen (…) ist es zu einer Auseinandersetzung in einer Fußgängerzone gekommen.“ Weitere Angaben zu Täter und Opfer? Fehlanzeige!
Tatsächlich haben mehrere Polizeistreifen am Wochenende in Kassel einen Mann mit einer klaffenden Kopfverletzung aufgefunden. Es gibt Zeugen des bestialischen Angriffs. Sie sprechen klar von einer Macheten-Attacke.
BILD nennt Herkunft der Täter und des Opfers
Wieder einmal blieb es der BILD-Zeitung überlassen, Ross und Reiter zu nennen. Zu der lautstarken Auseinandersetzung war es am Freitag gegen 18:10 Uhr nahe der Sternkreuzung gekommen. BILD schreibt (Verschreiber aus dem Original übernommen) „Alle Beteiligten hatten während in arabischer Sprache miteinander gesprochen“. Anscheinend haben dem späteren Opfer fünf Personen gegenüber gestanden – darunter eine Frau.
Als die ersten Polizei-Streifenwagen eintrafen, fanden die Beamten ein schwer verletztes Opfer vor: einen „40-Jährigen aus Tunesien“, der sofort ins Krankenhaus kam.
Beobachter vermuten, dass es bei der Macheten-Attacke um Drogen gegangen sein könnte. Konkurrierende arabische Gangs haben untereinander oft Kontroversen, die nicht selten mit roher Gewalt ausgetragen werden.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: No machine-readable author provided. McLeod assumed (based on copyright claims)., CC BY-SA 3.0 , via Wikimedia Commons
Dienstag, 10 Januar 2023