Preisexplosion auch bei Fleisch und Parkgebühren

Preisexplosion auch bei Fleisch und Parkgebühren


Angesichts stark gestiegener Parkgebühren ruft Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) nun allerdings die Kommunen zu einem Verzicht auf weitere Erhöhungen auf.

Preisexplosion auch bei Fleisch und Parkgebühren

Der „Bild“ (Montagausgabe) sagte Wissing: „Die Parkgebühren in den Innenstädten sind oft schon sehr hoch, sie dürfen nicht astronomisch teuer werden.“ Seitdem der Bund die gesetzliche Obergrenze von 30 Euro für Anwohnerparkausweise aufgehoben hat, haben viele Kommunen insbesondere die Preise für jährliche Anwohnerparkausweise deutlich erhöht.

„Bei den Dauerparkausweisen geht es darum, knappen Parkraum für Anwohner bereitzustellen und nicht darum, den Kommunen zusätzliche Einnahmequellen zu erschließen“, erklärte Wissing hierzu. Viele Menschen seien beruflich auf ihr Auto angewiesen, deshalb dürfe Autofahren nirgendwo unbezahlbar werden, sagte der Verkehrsminister weiter. Der Berliner CDU-Vorsitzende und Spitzenkandidat für die Bürgerschaftswahl am 12. Februar 2023, Kai Wegner, kündigte gegenüber „Bild“ an, im Falle seiner Wahl die Erhöhung der Parkgebühren in Berlin „vom Tisch“ zu nehmen.

Wegner übte zudem scharfe Kritik an der Verkehrspolitik des Berliner Senats: „SPD, Grüne und Linke konzentrieren sich in Berlin seit Jahren auf eine einseitige Politik gegen Autofahrer. Dabei sind die öffentlichen Verkehrsmittel mittlerweile in einem katastrophalen Zustand, gerade die Berliner U-Bahn.“ Statt für einen fließenden Verkehr zu sorgen, machte sich der rot-grün-rote Senat ständig neue Gedanken, wie man Autofahrern das Leben noch schwerer machen kann.

„Diese einseitige Politik gegen das Auto wird es mit mir nicht geben. Nur eine starke CDU wird diese autofeindliche Politik in Berlin endgültig beenden“, erklärte der CDU-Politiker weiter.

Ob die CDU sich allerdings durchsetzen und die Autofahrer entlasten kann, ist bei den aktuellen Machtverhältnissen mehr als fraglich.

Auch in diesem Bereich müssen die Bürger demnächst noch tiefer in die Tasche greifen:

Denn trotz der starken Teuerung im vergangenen Jahr rechnet der Deutsche Fleischerverband mit weiteren gewaltigen Preissteigerungen für Fleischprodukte. „Vor einem Jahr lag der Erzeugerpreis für 1 Kilogramm Schwein bei ca. 1,20 Euro, aktuell liegt er bei 2,10 Euro“, zitiert die „Bild“ in ihrer Montagsausgabe den Verband. „Das ist eine Erhöhung von 75 Prozent. Diesen dramatischen Anstieg haben die Handwerksbetriebe weitgehend an die Endkunden weitergegeben. Was sich noch nicht im Preis wiederfindet, sind die enorm gestiegenen Energiepreise, die sich teilweise mehr als verzehnfacht haben.“ Die Spanne sei hier weit.

Hinzu kämen höhere Personalkosten. „Wir müssen im laufenden Jahr daher mit weiteren Zuschlägen rechnen“, erklärte der Verband. Auswirkungen auf den Preis habe zudem der von Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) geplante Abbau der Tierbestände: „Auch die Verknappung des Angebots aufgrund des drastischen Aussterbens kleiner Höfe und den erwartbaren steigenden Auflagen an die Tierhalte wird die Preise weiter in die Höhe treiben“, erklärte der Verband.

Nach Verbandsangaben setzt sich der Verbraucherpreis für Fleisch und Wurst aus dem „Erzeugerpreis für das Fleisch (Materialaufwand, rund 35 Prozent), den Energiekosten (bis zu 10 Prozent ) und Personalkosten (rund 30 Prozent)“ zusammen.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Archiv


Montag, 30 Januar 2023

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