Kassel: Serientriebtäter Kamil A. vergewaltigte Schwangere auf FriedhofKassel: Serientriebtäter Kamil A. vergewaltigte Schwangere auf Friedhof
Insgesamt soll der 29-jährige „Deutsche“ innerhalb von wenigen Monaten fünf Menschen vergewaltigt haben, wobei neben drei weiteren Frauen auch ein Mann dabei ist. Nun sitzt Kamil A. in Untersuchungshaft.
Von Alex Cryso
Bereits von Klein auf scheint die Integration nicht viel genützt zu haben. Obwohl er im nordhessischen Kassel auf die Welt kam, Deutsch angeblich zu seiner Muttersprache wurde und er in das mitteleuropäische System hineinwuchs, wurde der Täter bereits im Alter von zwölf Jahren zum ersten Mal straffällig: Unter anderem wegen diverser Sexualdelikte, bewaffneten Diebstahls, Körperverletzung und räuberischer Erpressung.
Vor Gericht wird sich Kamil demnächst für zehn weitere Delikte verantworten müssen, fünf davon sind die besagten Vergewaltigungen. Alle Taten fanden im Zeitraum Februar bis Juli 2022 statt. Vor allem das Umfeld des Hauptfriedhofs im Norden Kassels wurde zum beliebten Revier des 29-jährigen.
Bei den ersten beiden Vergewaltigungen schwindelte der Täter unter anderem eine Notsituation vor, um so in die Wohnungen der weiblichen Opfer zu gelangen. Beim nächsten sexuellen Missbrauch verging er sich an einer 70-jährigen Rentnerin. Dann folgte die Vergewaltigung der schwangeren Frau auf dem Friedhof, wobei Kamil seinem Glück erneut mit allerhand Gewalt auf die Sprünge half. Sein jüngstes Opfer war erst 19 Jahre alt, das Älteste 84. In einer Disco machte sich Kamil schließlich über einen Mann her, in dem er ihn auf die Toilette gestoßen und ihn zu sexuellen Handlung unter der Anwendung von körperlicher Gewalt gezwungen hatte.
Am 9. Juli 2022 wurde der Intensivtäter endlich festgenommen. An jenem Tag hatte der Moslem wohl sogar zwei weitere Straftaten begangen: Zunächst entwendete er einer 80-jährigen Rentnerin gewaltsam die Handtasche, dann verfolgte er eine 70-jährige Frau auf dem Friedhof, um sie ebenfalls zu vergewaltigen und auszurauben. Obwohl die Speichelproben und die Täterbeschreibung passten, wurde Kamil zunächst wieder frei gelassen.
Dass Kamil einen eineiigen Zwillingsbruder hat, der in Basel lebt, erschwerte die Ermittlungen, weil man die Zwillings-DNAs angeblich nicht unterscheiden konnte. Am 4. August 2022 erfolgte die weitere, nun endgültige Festnahme.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot
Montag, 13 Februar 2023