Ukraine-Krieg kostete die Weltwirtschaft über 1,6 Billionen US-Dollar laut IW-Studie und wird auch 2023 Auswirkungen haben

Ukraine-Krieg kostete die Weltwirtschaft über 1,6 Billionen US-Dollar laut IW-Studie und wird auch 2023 Auswirkungen haben


Der Ukraine-Konflikt hat weitreichende Auswirkungen auf die Weltwirtschaft und insbesondere auf die Produktionsausfälle und Handelsbeziehungen zwischen den beteiligten Nationen.

Ukraine-Krieg kostete die Weltwirtschaft über 1,6 Billionen US-Dollar laut IW-Studie und wird auch 2023 Auswirkungen haben

Eine Studie des Kölner Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) hat nun ergeben, dass die weltweiten Produktionsausfälle durch den Ukraine-Krieg im vergangenen Jahr „deutlich über 1.600 Milliarden US-Dollar“ betragen haben. Darüber hinaus könnten sich die Ausfälle im Jahr 2023 nochmals auf rund 1.000 Milliarden US-Dollar belaufen.

Als Bezugsgröße für die IW-Modellrechnung diente das Bruttoinlandsprodukt (BIP). Die Herbstprognosen des Internationalen Währungsfonds bildeten die Grundlage für die Berechnung. Dabei wurde die faktische Entwicklung des BIP im Jahr 2022 sowie die Prognose für 2023 der ursprünglich erwarteten Entwicklung ohne den Ukraine-Krieg gegenübergestellt.

Die Studie stellt fest, dass der Konflikt weltweit zu Liefer- und Produktionsstörungen geführt hat. Auch die Energiepreise sind aufgrund des Konflikts in die Höhe geschossen. Die Inflation stieg weltweit stark an und reduzierte die Kaufkraft der Verbraucher. Darüber hinaus halten sich Unternehmen aufgrund unsicherer Wirtschaftsperspektiven, steigender Finanzierungskosten und Verteuerung von Investitionsgütern mit ihren Investitionen zurück.

Die absoluten Einbußen dürften der Studie zufolge im Jahr 2023 etwas geringer ausfallen als 2022, da eine Entspannung an den globalen Rohstoff- und Energiemärkten erwartet wird. Allerdings werden Schwellen- und Entwicklungsländer mit rund 40 Prozent des weltweiten Produktionsrückgangs im Jahr 2023 stärker verlieren als im Jahr 2022.

Die Auswirkungen des Ukraine-Konflikts auf die Weltwirtschaft sind also beträchtlich und haben dazu geführt, dass zahlreiche Unternehmen ihre Investitionen zurückhalten. Insbesondere in Schwellen- und Entwicklungsländern könnten die Produktionsausfälle auch in Zukunft gravierende Folgen haben. Eine Entspannung in der Region ist daher dringend erforderlich, um die Auswirkungen auf die Weltwirtschaft zu begrenzen.


Autor: Bernd Geiger
Bild Quelle: Screenshot twitter


Dienstag, 21 Februar 2023

Waren diese Infos wertvoll für Sie?

Sie können uns Danke sagen. Geben Sie einen beliebigen Betrag zurück und zeigen Sie damit, wie viel Ihnen der Inhalt wert ist.



Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,

wir, der gemeinnützige Verein hinter einer Nachrichtenwebseite, brauchen Ihre Hilfe, um unsere Arbeit fortzusetzen und unsere Vision einer unabhängigen, qualitativ hochwertigen Berichterstattung aufrechtzuerhalten.

Seit vielen Jahren haben wir uns zum Ziel gesetzt, unseren Leserinnen und Lesern eine umfassende Berichterstattung zu bieten, die von journalistischer Integrität und Unabhängigkeit geprägt ist. Wir glauben, dass es in einer Demokratie von entscheidender Bedeutung ist, eine breite Palette an Informationen zu haben, um fundierte Entscheidungen treffen zu können.

Trotz unserer unabhängigen Ausrichtung sind wir auf Spenden angewiesen, um unsere Arbeit zu finanzieren. Wir haben keine finanziellen Interessen und erhalten keine Unterstützung von großen Konzernen oder politischen Gruppierungen. Das bedeutet jedoch auch, dass wir nicht die Mittel haben, um alle Kosten zu decken, die mit dem Betrieb einer Nachrichtenwebseite einhergehen.

Deshalb bitten wir Sie um Ihre Unterstützung. Jeder Beitrag, den Sie leisten können, ist wichtig und hilft uns, unsere Arbeit fortzusetzen. Mit Ihrer Spende können wir sicherstellen, dass unsere Redaktion weiterhin unabhängig und frei von wirtschaftlichen Interessen arbeiten kann.

Wir danken Ihnen im Voraus für Ihre großzügige Unterstützung und Ihr Vertrauen in unsere Arbeit. Gemeinsam können wir einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass eine unabhängige Berichterstattung auch in Zukunft erhalten bleibt.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Spenden via PayPal

Spenden an den gemeinnützigen Trägerverein von haOlam.de können von der Steuer abgesetzt werden.
Für Fragen und Spendenquittungen: spenden@haolam.de


empfohlene Artikel
weitere Artikel von: Bernd Geiger

Folgen Sie und auf:

Talk auf dem Klappstuhl als Podcast:


meistgelesene Artikel der letzten 7 Tage