Landgericht verurteilt Syrer zu fünfeinhalb Jahren Haft wegen versuchten Totschlags und Körperverletzung mit AxtLandgericht verurteilt Syrer zu fünfeinhalb Jahren Haft wegen versuchten Totschlags und Körperverletzung mit Axt
Das Landgericht in Neubrandenburg hat einen 43-jährigen syrischen Einwanderer zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt. Der Mann wurde wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung mit einer Axt an einem Landsmann schuldig gesprochen.
Am Landgericht in Neubrandenburg wurde am Montag ein Syrer zu fünfeinhalb Jahren Haft wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung verurteilt. Der 43-jährige Ala T. hatte im September 2022 seinen Landsmann (26) mit einer 55 cm langen Axt angegriffen, als dieser ihm die Tür öffnete. Der Mann konnte die Schläge glücklicherweise abwehren, bevor er verletzt in den Flur flüchten konnte. Nach der Tat flüchtete Ala T. mit dem Fahrrad und rief laut aus, dass er zurückkehren würde, um seinen Landsmann zu töten. Die Polizei leitete daraufhin eine Großfahndung ein und konnte den Täter nach einigen Stunden festnehmen.
Das Opfer, das 2015 gemeinsam mit dem Angeklagten als Flüchtling nach Deutschland kam, sagte vor Gericht aus, dass sie zuvor gute Freunde waren und er nie gedacht hätte, dass es so weit kommen würde. Ala T. konnte sich in Deutschland nicht einleben und machte seinen Landsmann dafür verantwortlich. Er verfluchte das Opfer und seine Familie. Vor Gericht gab er an, dass er es nicht ertragen konnte, dass sein Landsmann mit einer unverheirateten Frau lebte und Alkohol im Haus hatte. Laut der Polizei beschäftigte sich der Angeklagte auch im Internet mit der Terrororganisation „Islamischer Staat“.
Der Fall zeigt erneut die Gefahren von Radikalisierung und die Herausforderungen bei der Integration von Flüchtlingen in Deutschland. Obwohl viele Flüchtlinge sich erfolgreich in die Gesellschaft integrieren, gibt es immer wieder Fälle von Gewalttaten und Radikalisierung. Es ist wichtig, dass die Regierung und die Gesellschaft sich weiterhin für die erfolgreiche Integration von Flüchtlingen einsetzen und gleichzeitig gegen Extremismus und Gewalt vorgehen.
Autor: David Müller
Bild Quelle: Symbolbild
Samstag, 11 März 2023
