Iranische Verbindungen zu antisemitischen Angriffen in Deutschland – Die Rolle eines gesuchten Biker-Bandenführers

Iranische Verbindungen zu antisemitischen Angriffen in Deutschland – Die Rolle eines gesuchten Biker-Bandenführers


Im November letzten Jahres wurde eine jahrhundertealte Synagoge in Essen, Deutschland, von Kugeln getroffen. Schnell geriet Ramin Yektaparast, ein im Iran lebender, gesuchter Biker-Bandenführer, ins Visier der Ermittler. Deutsche und US-Geheimdienste verdächtigen ihn, antisemitische Angriffe unter der Führung der iranischen Revolutionsgarden durchgeführt zu haben.

Iranische Verbindungen zu antisemitischen Angriffen in Deutschland – Die Rolle eines gesuchten Biker-Bandenführers

Die Schießerei in Essen wurde zunächst mit einem Angriff auf eine Synagoge in Halle im Jahr 2019 in Verbindung gebracht, der von einem rechtsextremen deutschen Extremisten ausgeführt wurde. Die Ermittlungen wiesen jedoch schnell auf Ramin Yektaparast als möglichen Täter hin, der seit 2021 im Iran lebt. Yektaparast wird vorgeworfen, als Aktivposten des Korps der iranischen Revolutionsgarden tätig zu sein. Die Vereinigten Staaten betrachten die Revolutionsgarden als terroristische Organisation, Deutschland jedoch nicht.

Iranische Verbindungen
Im Dezember gaben deutsche Geheimdienstmitarbeiter bekannt, dass sie glaubten, dass die Schießerei in Essen und zwei weitere Attentate auf Synagogen zur gleichen Zeit Verbindungen zum Iran hatten. Im vergangenen Jahr berichtete die Washington Post, dass der Iran prominente Juden und Israelis auf der ganzen Welt ins Visier genommen habe, darunter den französisch-jüdischen Philosophen Bernard-Henri Levy und Josef Schuster, den Vorsitzenden des Zentralrats der Juden in Deutschland.

Anstieg antisemitischer Hassverbrechen in Deutschland
In Deutschland wurde ein Anstieg antisemitischer Hassverbrechen gemeldet. Nationale Daten zeigten einen Anstieg der gemeldeten Hassverbrechen gegen Juden im Jahr 2021 um 29 % im Vergleich zum Vorjahr. Neue Daten aus Berlin zeigen, dass die Meldungen über antisemitische Verbrechen im Jahr 2022 stark zugenommen haben, mit fast 700 gemeldeten Vorfällen im Vergleich zu 386 im Jahr 2019.

Bekämpfung des Antisemitismus
Im Dezember kündigte Deutschland einen umfassenden Plan zur Bekämpfung des Antisemitismus an, den ersten des Landes. Die Maßnahmen sollen sowohl rechtsextreme als auch fremdenstaatliche Akteure wie den Iran in Schach halten, die für den Anstieg antisemitischer Vorfälle verantwortlich gemacht werden.


Die Berichte über die iranische Beteiligung an Angriffen auf Juden in Deutschland und die Rolle von Ramin Yektaparast werfen ein neues Licht auf die wachsende Bedrohung durch antisemitische Hassverbrechen in Europa. Deutschland hat bereits Maßnahmen ergriffen, um dem Antisemitismus entgegenzuwirken, bleibt jedoch wachsam angesichts der sich entwickelnden Bedrohungslage.


Autor: David Goldberg
Bild Quelle: Symbolbild


Mittwoch, 15 März 2023

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