Ex-MDR-Intendantin Karola Wille: Die, die die immer lacht

Ex-MDR-Intendantin Karola Wille: Die, die die immer lacht


Nachfolger Ralf Ludwig eine Marionette aus der MDR-Führungsetage – Wille auf dem Weg zum Krisen-Gipfel von ARD und ZDF

Ex-MDR-Intendantin Karola Wille: Die, die die immer lacht

Von Sarah Penkert-Blumensaath,

Von Karola Wille, der streng kommunistisch erzogenen SED-Juristin und Noch-MDR-Intendantin , ist außer ihrem unaufhaltsamen Aufstieg in der chaotischen Nach-DDR-Zeit wenig bekannt:

Aber ihr Lachen, ja ihr Lachen läßt sich in den Annalen nachlesen: Als sie zum ZEIT-Interview auf dem Hamburger Sofa saß, monierten sich die Kollegen über ihr dauerhaftes „Zahnpasta-Lächeln“ (was sie übrigens mit Annalena Baerbock, unserer Ober-Feministin im Auswärtigen Amt, teilt - dem ehemaligen Sitz des SED-Politbüros im einstigen „Demokratischen Sektor“ Berlins.)

Nun, das Lächeln könnte der Dame aus dem sächsischen Kernland um Chemnitz (Vater Siegfried Lorenz ein enger Freund von Ober-Mauer-Schütze  Erich Honecker, wie Insider nicht nur hier in Halle wissen) alsbald vergehen:

Denn in offenbar informierten  Kreisen von Kunst und Kultur – auch hier in der hiesigen Jüdischen Gemeinde – ist davon die Rede, dass Vorgänge um Frau Wille aus der Vergangenheit bald Bühnen-Präsenz

bekommen könnten:  Die Rede ist davon, aus den Büchern der sorgfältig edierten und zuletzt von der „Deutschen Nationalbibliothek“ in Leipzig angeforderten Buch-Trilogie über den  offenkundig miserabel geführten „Mitteldeutschen Rundfunk“ öffentlich zu reden.

Man hüllt sich über Details in Schweigen – was, wie ich nicht nur als Juristin weiß, nichts besagt.

Denn: Oft kommt oft.

Es geht – angesichts dramatisch steigender Zahlen im Antisemitismus-Bereich (wie der Generalbundesanwalt erst vor Tagen mitteilte) – auch um gravierende Versäumnisse des MDR in der Vergangenheit.

Vom viertgrößten Mitglied der einnahmefreudigen ARD-Familie mit ihrem Zwangsgebühren-Haushalt von jährlich ca. 

                                   a c h t Milliarden  Euro

ist bekannt,  vor allem in der Zeit der MDR-Anfänge in den Neunzigern (bis hin zum eklatanten Versagen vor dem zweifach tödlichen Attentat von Halle) puren Antisemitismus gepflegt zu haben.

Als Beispiel dafür dient immer wieder das Schicksal der sozialdemokratischen Jüdin Bärbel J a c o b, freie MDR-Mitarbeiterin, bis der unverhohlen antisemitische Politik-Chef vom Funkhaus Magdeburg, Heiner Tognino (im Sender auch bisweilen „Gauleiter von Halle“ genannt) der tüchtigen Frau das Leben unerträglich machte: Sie durfte nicht mehr für den Sender arbeiten – was die TAZ in einem historischen Artikel vom Dezember 1994 („Zuviel Jüdisches“) )für die Nachwelt dokumentierte).

 

 

Wir hier in der Gemeinde kannten Bärbel Jacob aus Magdeburg als stets einsatzfreudige, offene, intensiv recherchierende Mit-Schwester und Journalistin  – voller Verständnis für die Spielregeln der Demokratie, der Teilhabe am Wettbewerb der politischen Ideen.

Dies alles in einer Zeit, als dies in den Neunzigern alles andere als selbstverständlich war – zumal in der Nach-DDR-Ära mit ihren Unwägbarkeiten, in jeglicher Hinsicht.

Die überzeugte Sozialdemokratin widmete sich später der Parteiarbeit, erhielt Lob und Zuspruch von der damaligen SPD-Generalsekretärin – aber ihre MDR-Arbeit endete abrupt.

Damit ihr Lebenswerk. Ihre Lebens-Grundlage. Ihr Über-Leben.

Dank des subtilen Mobbings auch durch die damalige „Juristische Direktorin“ Karola Wille, die – wodurch auch immer – an die Macht beförderte Ex-Kommunistin mit dem juristischen Schmalspur-Alibi-Studium an der Fernuni Hagen im Westfälischen.

Himmel,  was für eine staunenswerte Laufbahn bis an die hochdotierte MDR-Spitze.

Als HaOlam, das deutsch-israelische Online-Magazin, seinerzeit mit einer Buch-Trilogie auf diese Umstände aufmerksam machte, nahmen sich die bundesdeutschen Leitmedien der Sache an – von SÜDDEUTSCHE bis zu BILD und WELT.

Die Branche kochte gleichsam.

Die Dame Wille indes machte sich – wie man zu sagen pflegt – einen „schlanken Fuß“. Nach dem Motto der Affen: Nichts gehört, nichts gesehen, nichts gesagt, nichts gewußt.

 

 

Sozusagen das NICHTS als solche

Bis heute gibt es von ihr – der künftigen Premium-Rentnerin aus der Kasse der Zwangsgebühren-Zahler( ca. 18 000 Euro Monats-Rente im Bereich der Kanzlerin-Pension) zu diesem Thema keinen Kommentar.

Meine Anfrage beim MDR: Schweigen im Walde.

Vielleicht könnte sich dies ändern:

Denn die Bald-Rentnerin befindet sich am Wochenende offenbar auf dem Weg nach Tutzing – an die Riviera der Reichen und Schönen aus der bayerischen Königstadt München, am Gestade des Starnberger Sees.

Dort tagt einer der exzellentesten Zirkel der Republik, der „Politische Club“ in der Evangelischen Akademie. Die Crème de la Crème aus Medien, Politik, TV und Rundfunk trifft sich zur Frühjahrstagung. Die gut vernetzten Initiatoren in dem verschlafenen blau-weißen Örtchen mit der Lederhosen-Mentalität (Sitz von Peter Maffays Firma, Ex-Heimat von Hans Albers und Heinz Rühmann, Film-Heroen unserer Eltern-Generation) erwarten die Intendantin.

Das Rollköfferchen in Richtung der Gegend, in der auch Kaiserin Sissi (Schloß Possenhofen) und Ludwig II. (Schloß Berg) einst zu Hause waren, kann sich also am kommenden Wochenende in Bewegung setzen.

Zumal sich die Ex-Intendantin erleichtert mit dem geräumigen Dienstwagen zum Hauptbahnhof Leipzig zum konfortablen Blitz-ICE nach München fahren lassen kann: Am Montag gelang es, ihre

 

 

 

offenkundige Marionette, MDR-Verwaltungschef Rolf Ludwig, als Intendanten in spe zu installieren.

Mit eben einer Stimme mehr als notwendig  (eine weitere Enthaltung hätte die notwendige Zwei-Drittel-Mehrheit verfehlt) wählte der offenkundig weiterhin willfährige Rundfunkrat den blassen, von keinerlei Journalismus-Kenntnissen heimgesuchten, reinen Akten-Verwalter Ludwig zum Nachfolger.

Gegenkandidaten hatte sich der überwiegend durch Schlager-Shows auffällige Regional-Sender gar nicht erst eingeladen – trotz 29 eingegangener Bewerbungsschreiben.

Schade um das Porto – mindestens 1,60 Euro  für den A4-Umschlag.

Gewiß stand seit Monaten  fest, wen Wille und das gesamte Establishment mit seinen Zusatz-Einnahmen vom Zwangsgebühren-Konto der Millionen und Aber-Millionen Nutzer  sich als Wunsch-Kandidaten in den Ring wünschten: Einen aus dem streng abgeschotteten, inneren Ring um die Intendanz - Ludwig selbstverständlich eingebunden in das Machtgefüge um Frau Wille.Seit sieben Jahren führt er  die Verwaltungsgeschäfte des intellektuell bislang völlig belanglosen Senders – eine reine Abspiel-Anstalt von der albernen dänischen „Olsenbande“ bis zu „Schlager-Paraden“ ohne Ende, ohne Sinn.

Was die Verwaltungsratsvorsitzende des Senders, Birgit Diezel, als angebliche Vorteile des Neu-Intendanten nannte, hört sich grotesk an: Ludwig besitze „exzellente medienpolitische Kenntnisse“ und trage seit Jahren „hohe Budget-Verantwortung im MDR“.

 

Und derlei Text-Brei – offenbar auch noch vor-formuliert – dient als  Qualifikation für diesen führenden Posten im Bereich sechsstelliger Jahreseinkünfte aus den Zwangsgebühren nicht nur der sächsischen Seher und Hörer?

Unglaublich dreist.

Im Vorfeld meldete sich – vom völlig stummen  Verwaltungsrat kein erhellendes Wort – der Gesamtpersonalrat zu Wort. Das Gremium forderte von Ludwig, „auf alte, unangemessene Vertragskonditionen“ zu verzichten. Den Mitarbeitern war nämlich bekannt geworden, dass Ludwig – ganz in der Tradition der Abgreif-Allianzen in allen ARD-Anstalten – Ludwig dem Verwaltungsrat auf einfühlsame Weise schriftlich mitgeteilt hatte, er wäre selbstverständllich dankbar, seine alten, hochdotierten Zusagen mit in den neuen Vertrag zu übernehmen…

Soviel zum Thema „Unverschämtheit“ und Rollgriff-Mentalität im öffentlich-rechtlichen System!

Aber wer hört schon auf die empörten MDR-Mitarbeiter?

Niemand, wie sich zeigt.

Da bleibt nur noch – wie so oft – der Griff in die Historie.

Vielleicht gibt es eine besondere Leipziger Mentalität für alle diese mehr als seltsamen, nach Protest rufenden Vorgänge. 

Denke ich an Bärbel Jacob und ihre Repression durch führende MDR-Chargen fällt mir Paragraf 253 des Bürgerlichen Gesetzbuches (noch aus Bismarcks Zeiten) ein: Wer, wie bei Bärbel Jacob geschehen, ihr mit dem Verbot der Ausübung ihrer Arbeit als „Freie“ für den MDR droht, kann mit fünf Jahren Haft oder Geldstrafe rechnen – weil

 

„Drohung mit einem empfindlichen Übel“, nämlich dem Verlust der Arbeitsgrundlage, ausreichte.  Selbst der Versuch dazu ist strafbar.

Aber die Historie gibt, wie immer, noch mehr an Stoff her: Goethe zum Beispiel, Jura-Student zu Leipzig, rühmte zwar seine vorübergehende Heimstatt: „Mein Leipzig lob ich mir – es ist ein Klein-Paris und bildet seine Leute“ – fragt sich nur, worin diese Bildung heute aktuell besteht.

In der „Durchwurstelei“ eines neuen Intendanten? Schamloser – im Konzert der schwachbrüstigen Schein-Gremien – geht es wohl kaum.

Aber da bleibt noch unser christlicher, leider mitunter recht antijüdischer Protagonist Martin Luther – der Reformator aus dem Leipzig nicht allezu fernen Wittenberg.

Er predigte häufig in der Stadt, ließ sich Schriften dort durch die zahlreichen Verlage drucken.

Was er von der Stadt und seinen einflußreichen Leuten schon damals hielt, scheint sich bis in die Gegenwart fortzuführen – um es gelinde zu formulieren.

Luther machte jedenfalls in einer Tischrede in den 1540er Jahren, so die Historiker, keinen Hehl aus der Abneigung zur Leipziger Führungs-Elite – wozu, aktuell, gewiß auch die MDR-Spitze zählt, die sich, wie es China-Boß Xi Peng jetzt formulierte, von einer „Mauer aus Stahl“ umgibt.

Der Mönch in seiner drastischen Wortwahl:

„Leipzig ist wie Sodoma und Gomorrah…mit Wucher überschüttet. Darumb kans ihnen nicht wohl gehen. Es geschieht ihnen recht, sie

 

 

woltens nicht anders haben. Ich bin da gewest, will nicht mehr hinkommen.“

Geiz und Laster in der einstigen Messestadt?

Die Intendanten-Posse an der aus Zwangsgebühren bestens dotierten MDR-Spitze zeigt ganz simpel:

Immer ist es – irgendwie – immer dasselbe.

Schade um Leipzig, Halle läßt grüßen.

 


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Fraktion DIE LINKE. im Bundestag, CC BY 2.0 , via Wikimedia Commons


Freitag, 17 März 2023

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