Schwere Explosion in Eschweiler: 15 Verletzte, darunter ein Säugling in LebensgefahrSchwere Explosion in Eschweiler: 15 Verletzte, darunter ein Säugling in Lebensgefahr
In der Fußgängerzone von Eschweiler ereignete sich am Donnerstagabend eine gewaltige Explosion, bei der 15 Menschen verletzt wurden. Zwei Personen, darunter ein Säugling, schweben in Lebensgefahr.
Die Explosion ereignete sich in einem vierstöckigen Wohn- und Geschäftshaus in Eschweiler bei Aachen. Bei 15 Menschen wurden Verletzungen festgestellt, darunter zwei in Lebensgefahr. Die Polizei und Feuerwehr gehen von einer Gas-Explosion als Ursache aus. Durch die Wucht der Detonation gingen in einem Umkreis von 50 Metern sämtliche Fensterscheiben zu Bruch, und Geschäfte gegenüber des Hauses lagen in Trümmern.
Die Ermittler schließen ein Fremdverschulden nicht aus, jedoch gibt es derzeit keine Hinweise auf ein Verbrechen. Die Polizei Aachen ermittelt in alle Richtungen und befragt Menschen in der Umgebung. Die Verletzten werden als Hausbewohner identifiziert, und es werden keine Personen vermisst. Der Tatort ist weiträumig abgesperrt, und die Spurensicherung ist vor Ort.
Die Stadtverwaltung kümmerte sich in der Nacht um 18 betroffene Nachbarn, die ihre Häuser verlassen mussten. Sie wurden in einem nahegelegenen Pfarrsaal betreut und kamen später bei Bekannten und Verwandten unter. Die Fußgängerzone vor dem Haus war auf einer Länge von rund 150 Metern komplett abgesperrt, und etwa 20 Häuser wurden durch die Explosion beschädigt.
Das Feuer, das auf die Explosion folgte, beschäftigte ein Großaufgebot von Brandbekämpfern aus der Region stundenlang. Die Feuerwehr wurde von dem Technischen Hilfswerk Eschweiler unterstützt. Gegen 2.00 Uhr nachts war das Feuer gelöscht, jedoch wurden später noch Glutnester entdeckt. Am Morgen war weiterhin eine Brandwache der Feuerwehr vor Ort, und insgesamt waren rund 200 Kräfte im Einsatz.
Eschweiler liegt zwischen Aachen, Köln und der Nordeifel und hat knapp 56.000 Einwohner. Die Ursache der Explosion und die genauen Umstände werden weiterhin untersucht.
Autor: Igor Pawlow
Bild Quelle: Screenshot
Freitag, 31 März 2023