Waffenverbotszonen: Ein Schmierentheater, das von den eigentlichen Problemen ablenkt

Waffenverbotszonen: Ein Schmierentheater, das von den eigentlichen Problemen ablenkt


Im Zuge der aktuellen Diskussionen um Gewaltkriminalität mit Messern als Tatwaffe hat sich der Präsident des Bundeskriminalamtes (BKA), Holger Münch, für Waffenverbotszonen an Bahnhöfen oder in Innenstädten ausgesprochen.

Waffenverbotszonen: Ein Schmierentheater, das von den eigentlichen Problemen ablenkt

Doch während dies auf den ersten Blick als sinnvoller Schritt zur Bekämpfung der Kriminalität erscheinen mag, sollte man sich fragen, ob solche Maßnahmen nicht vielmehr ein Ablenkungsmanöver von den tieferliegenden Problemen sind und ob sie überhaupt effektiv sein können.

Laut Münch sind Messer bei gefährlichen und schweren Körperverletzungen aktuell in 5,6 Prozent der Fälle Tatwaffe, bei Raubdelikten in elf Prozent der Fälle. Seiner Meinung nach könne der Staat zwar nicht jedes Messer verbieten, aber Waffenverbotszonen in kritischen Bereichen einrichten, in denen die Polizei offensiv kontrollieren könne. Dies klingt zunächst einmal nach einer vernünftigen Lösung, um Gewaltverbrechen einzudämmen. Doch Kritiker werfen ein, dass solche Verbotszonen die Kriminellen lediglich in andere Gebiete verdrängen würden, in denen sie dann weiterhin unbehelligt agieren können. So würde die Polizei gezwungen, ständig neue Verbotszonen einzurichten und den Kriminellen hinterherzulaufen, ohne dass das eigentliche Problem gelöst wird.

Ein weiterer Kritikpunkt ist die mögliche Entwaffnung der Bürger durch weitere Verschärfungen im Waffenrecht. Der BKA-Präsident spricht sich für sinnvolle Beschränkungen aus, um die Verfügbarkeit von illegalen Waffen einzuschränken. Doch viele sehen hierin einen Versuch, das Recht auf Selbstverteidigung einzuschränken und die Bürger weiter zu entmündigen.

Die Situation erinnert an die Drogenkriminalität, bei der ebenfalls immer wieder neue Verbotszonen eingerichtet werden, ohne dass dies zu einer spürbaren Verbesserung führt. Kriminelle weichen einfach auf andere Gebiete aus und das Problem wird lediglich verlagert, nicht gelöst.

Während Waffenverbotszonen und weitere Verschärfungen im Waffenrecht auf den ersten Blick als sinnvolle Maßnahmen zur Bekämpfung der Gewaltkriminalität erscheinen mögen, sollte man sich fragen, ob sie wirklich effektiv sind oder lediglich ein Schmierentheater darstellen, das von den eigentlichen Problemen ablenkt. Anstatt immer neue Verbotszonen einzurichten und die Bürger weiter zu entmündigen, sollte der Fokus auf präventiven Maßnahmen und der Bekämpfung der Ursachen für Gewaltkriminalität liegen


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Symbolbild


Dienstag, 04 April 2023

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