Union fordert kritische Aufarbeitung der Corona-Maßnahmen und Pandemie-Management

Union fordert kritische Aufarbeitung der Corona-Maßnahmen und Pandemie-Management


Die Union hat sich angesichts des Endes der Corona-Beschränkungen für eine kritische Aufarbeitung der Maßnahmen ausgesprochen. Der gesundheitspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Tino Sorge (CDU), betonte die Notwendigkeit eines konstruktiven und kritischen Rückblicks auf die deutsche Corona-Politik.

Union fordert kritische Aufarbeitung der Corona-Maßnahmen und Pandemie-Management

Sorge schlug vor, dass eine Bund-Länder-Kommission oder ein Gremium im Bundestag die Entscheidungsprozesse zwischen Bund und Ländern sowie die Verhältnismäßigkeit einiger Maßnahmen evaluieren sollte. Dabei betonte er, dass die wichtigste Lehre aus der Pandemie sei, künftigen Gesundheitskrisen mit Augenmaß zu begegnen. Harte Maßnahmen hätten schwere Kollateralschäden verursacht, die bei zukünftigen Krisen stärker berücksichtigt werden müssten.

Zugleich betonte Sorge, dass die Erforschung von Long-Covid und den Spätfolgen der Erkrankung sowie der Ausbau entsprechender Behandlungsangebote die zentralen Aufgaben der kommenden Monate seien. Diese müssten mit Nachdruck vorangetrieben werden.

Die Forderung nach einer kritischen Aufarbeitung der Corona-Maßnahmen und des Pandemie-Managements stößt jedoch auch auf Kritik. Skeptiker befürchten, dass die Verantwortlichen für mögliche Fehler und Fehlentscheidungen nicht zur Rechenschaft gezogen werden und die Aufarbeitung lediglich als eine Schlaftablette für die Öffentlichkeit dienen könnte.


Autor: David Müller
Bild Quelle: Symbolbild


Donnerstag, 06 April 2023

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