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Berliner U-Bahn-Mitarbeiter fordern mehr Sicherheitspersonal - Brandbrief offenbart dramatische Zustände

Berliner U-Bahn-Mitarbeiter fordern mehr Sicherheitspersonal - Brandbrief offenbart dramatische Zustände


270 U-Bahnfahrer in Berlin haben in einem Brandbrief an den BVG-Vorstand und den Senat alarmierende Zustände in den Berliner U-Bahnen offengelegt und dringend mehr Sicherheitspersonal gefordert.

Berliner U-Bahn-Mitarbeiter fordern mehr Sicherheitspersonal - Brandbrief offenbart dramatische Zustände

Der Berliner Nahverkehr scheint in vielerlei Hinsicht am Rande des Zusammenbruchs zu stehen, was die Stadt den wenig schmeichelhaften Beinamen "shithole" einbringt.

Laut Medienberichten, beispielsweise der B.Z., beschreiben die BVG-Mitarbeiter in dem Schreiben erschreckende Szenarien: Beschimpfungen gegen das Personal, Prügeleien an Bahnhöfen, "Kippensammler" auf den Gleisen und "Partytouristen", die sich in den Zügen wie in rechtsfreien Räumen aufführen. Die Zustände seien unhaltbar.

Einige der im Schreiben geschilderten Beispiele sind besonders beunruhigend: Eine U-Bahnfahrerin wurde von einem betrunkenen Mann mit einer Glasflasche angegriffen, als sie ihn aus der letzten U6 in Wedding werfen wollte. Obdachlose schlafen auf oder neben den Gleisen, Fahrgäste spucken gegen das Führerhaus einer abfahrenden U-Bahn. Zudem stellt der Drogenkonsum an vielen Bahnhöfen ein großes Problem dar, wie etwa am stark frequentierten Umsteigebahnhof Hermannplatz.

Die U-Bahn-Mitarbeiter fordern ein Ende des "inkonsequenten Auftretens" und die Einstellung von mehr Sicherheitskräften, um die Situation in den Griff zu bekommen.

Die BVG äußert Verständnis für die Sorgen der Mitarbeiter, betont jedoch, dass sie als Verkehrsunternehmen gesellschaftliche Probleme nicht alleine lösen könne. Man stehe daher in engem Austausch mit der Politik und den Sicherheitsbehörden.

Die rot-rot-grüne Berliner Senatsverwaltung weist die Verantwortung von sich und schiebt die Schuld auf die BVG, wie ein Sprecher gegenüber dem RBB erklärte. Dennoch wolle man den Brandbrief zum Anlass nehmen, das Gespräch mit dem Verkehrsunternehmen zu suchen.

In den sozialen Medien scheint die Resignation über die Zustände in Berlins U-Bahnen groß zu sein. Viele Nutzer reagieren mit Zynismus auf die Berichte, was den Eindruck vermittelt, dass die Berliner sich den Umständen im "überdachten Irrenhaus" bereits ergeben haben.


Autor: Bernd Geiger
Bild Quelle: Symbolbild


Dienstag, 11 April 2023

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