Schusswaffendelikte im Großraum Stuttgart: Polizei und Landeskriminalamt bündeln Kräfte

Schusswaffendelikte im Großraum Stuttgart: Polizei und Landeskriminalamt bündeln Kräfte


Die Polizei hat auf eine Serie von Straftaten mit Schusswaffen, vor allem im Großraum Stuttgart und Ulm, reagiert und eine Ermittlungskooperation ins Leben gerufen, um mögliche Zusammenhänge zu prüfen. In diesem Zusammenhang führte die Polizei großangelegte Präsenz- und Kontrollaktionen durch, bei denen über 150 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz waren.

Schusswaffendelikte im Großraum Stuttgart: Polizei und Landeskriminalamt bündeln Kräfte

Am Samstagabend führte die Polizei in mehreren Städten und Gemeinden, darunter Stuttgart, Esslingen, Göppingen, Ludwigsburg und Ulm, großangelegte Präsenz- und Kontrollaktionen durch. Dies geschah aufgrund einer Serie von Delikten mit Schusswaffen in diesen Gebieten. Laut dem Landeskriminalamt Baden-Württemberg (LKA BW) waren über 150 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz, die knapp 200 Fahrzeug- und Personenkontrollen an relevanten Örtlichkeiten vornahmen.

Während der Kontrollen leistete ein Mann Widerstand, und es wurden acht Platzverweise ausgesprochen. Zwei Jugendliche weigerten sich, den Platzverweisen Folge zu leisten und wurden in polizeiliche Obhut genommen, bis sie ihren Aufsichtspersonen übergeben werden konnten.

Die Polizeipräsidien Reutlingen, Stuttgart und Ulm, die für die Vorfälle mit Schusswaffen zuständig sind, arbeiten nun gemeinsam mit dem LKA in einer Ermittlungskooperation an der Aufklärung der Ereignisse und prüfen mögliche Zusammenhänge. Dabei wird auch die Sonderkommission "Goethe" des Polizeipräsidiums Ludwigsburg miteinbezogen, die nach einem Tötungsdelikt eingerichtet wurde.

Am 8. April wurde in Asperg (Kreis Ludwigsburg) auf zwei 18-Jährige geschossen, wobei einer der jungen Männer starb und der andere schwer verletzt überlebte. Ein 20-jähriger Tatverdächtiger wurde am selben Abend festgenommen und später wegen Totschlags und versuchten Totschlags in Untersuchungshaft genommen. Die Polizei gibt derzeit unter Verweis auf die laufenden Ermittlungen keine weiteren Details zum Fall bekannt.

LKA-Präsident Andreas Stenger äußerte sich am Wochenende entschlossen, die Eskalation der Gewalt in der Region zu unterbinden. "Wir setzen alles daran, um die Eskalation der Gewalt in der Region zu unterbinden. Hierfür bündeln wir unsere Kräfte und gehen entschieden jedem Hinweis nach", sagte er. "Wir werten akribisch jede einzelne Spur aus und führen die Kontrollen mit hoher Intensität weiter."

Am Freitag nahmen Spezialkräfte der Polizei einen weiteren 20-Jährigen fest, der im Verdacht steht, am 17. März an einer Schussabgabe in Stuttgart-Zuffenhausen beteiligt gewesen zu sein. Der Mann befindet sich in Untersuchungshaft.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Symbolbild


Sonntag, 16 April 2023

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