Baerbock in Peking: “Investigitionen .. äh, äh ...”

Baerbock in Peking: “Investigitionen .. äh, äh ...”


Auch der jüngste öffentliche Auftritt der linksalternativen Loriot-Frau aus dem deutschen AA war für manche Lacher gut. Hört diese Person sich eigentlich beim Reden zu? Weiß sie, wovon sie spricht? Zweifel scheinen angebracht.

Baerbock in Peking: “Investigitionen .. äh, äh ...”

Von Ramiro Fulano

Die deutschen Medien zeigen sich – wenig überraschend – durchweg begeistert vom Auftritt der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock in der VR China. Immerhin hatte die Vorzeigegrüne ihren chinesischen Amtskollegen ausgiebig vor laufenden Kameras brüskiert und kujoniert. So, wie frau es nur als zu sehr von sich selbst überzeugte, eingebildete Narzisstin macht (Narzissten sind nicht zwingend dasselbe wie Nazisten, liebe Bundesaußenministerin).

Baerbrocks Auftritt als Elefant im Porzellanladen kam sowohl bei den Transatlantikern von den  Christdemagogen als auch bei den Ökopathen gut an: Lasst uns schnell noch die Beziehungen zur VR China ruinieren – eine Ostfront reicht noch nicht.

Auch die linksalternativ gleichgeschaltete deutsche Einheitsmeinung fährt auf Annalenas Fräulein-Rottenmeier-Nummer voll ab, denn nur mit Pu-Pu-Pu-Putin haben wir ja noch nicht genug Stress.

Da werden sogar die Ausgaben für Frisur und Makeup selbstgefällig weggelächelt, obwohl im linksalternativen Milieu sonst so gern die Spendendose rumgereicht wird. Allein von Annalenas Visagistenrechnung könnten wahrscheinlich drei bis vier Arbeitsplätze im Kindergarten bezahlt werden.

Allerdings eiferte Krautlands beliebteste Kriegstreiberin auch in Peking wieder ihrem großen literarischen Vorbild nach, Karoline Stöhr aus Thomas Manns Zauberberg. Anders als die echte Frau Stöhr schwärmte die liebe Annalena jedoch nicht von Beethovens “Erotica”-Symphonie. Dafür sprach sie von “Investigitionen”, als sie Untersuchungen meinte, und gab gerüchtehalber zum Besten, “Mandarine” zu mögen, als es um ihren Faible für Citrusfrüchte ging.

Bestimmt wurde anschließend bei den Staatsmedien behauptet, Grammatik wäre “frauenfeindlich” – interessanterweise von Leuten, die sich nicht mal mehr zu sagen trauen, was überhaupt eine Frau ist.

Aber auch als schlechte Karoline-Stöhr-Kopie ist Frau Baerbock so minder komplex und prätentiös wie ihre Wählerschaft aus dem linksalternativ gleichgeschalteten deutschen Kleinbürgertum. Doch bei ihrer Pressekonferenz schwammen ihr nicht nur die Fälle mit Ä weg, sondern auch die mit E, denn inhaltlich gab es bemerkenswerte O-Töne zu vernehmen.

Ein wesentliches und mehr als aufschlussreiches Detail ihrer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem chinesischen Amtskollegen Qin Gang wurde  den Zuschauern und Lesern in Deutschland zunächst vorenthalten.

Im Anschluss an die jeweiligen Statements von Baerbock und Qin konfrontierte die chinesische Journalistin Serena Xue Dong vom qChina Global Television Network (CGTN) sie mit einer ungewohnt eindeutig formulierten Frage zum Thema Nord Stream.

Xue stellte zu Beginn ihrer mehrteiligen Frage fest, dass "der Angriff auf die Nord-Stream-Pipelines enorme Auswirkungen auf den globalen Energiemarkt, die Umwelt sowie auf die internationale Rechtsstaatlichkeit und Justiz" hatte. Zudem sei bekannt geworden, dass "Deutschland eine Untersuchung der Explosion" durchführe. Die Frage lautete:

"Wie wird die Untersuchung durchgeführt? Wie schnell können die Ergebnisse veröffentlicht werden, und unterstützt Deutschland den Vorschlag für eine UN-Untersuchung des Vorfalls?"

Die einleitende Antwort der deutschen Außenministerin im Wortlaut:

"Ähm, wir haben ja die Nord-Stream-1-Leitung und die Nord-Stream-2-Leitung, und auch vor dem russischen Angriffskrieg wurde die Nord-Stream-1-Leitung … äh … genutzt. Die Kontroverse war um die Nord-Stream- … äh … -2-Leitung."

Später fügte Baerbock ihrer Antwort zu der Frage hinzu:

"Das heißt … äh …, Sie hatten gerade gesagt, dass … äh … durch den Anschlag es weltweite Turbulenzen … äh …  gegeben hätte. Das stimmt nicht, weil durch die Nord-Stream-2- … äh … -Leitung überhaupt gar kein … äh … Gas … äh … geflossen … äh … ist."

Bezüglich dieser Aussage informierte bereits der Spiegel im Oktober 2022 seine Leser:

"Die Leitungen (der Nord-Stream-2-Pipeline) waren zwar nicht in Betrieb, aber aus technischen Gründen mit Gas gefüllt. Die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen sagte nach einem Treffen mit ihrer britischen Amtskollegin Liz Truss am Samstag, die Lecks seien kein Unfall, sondern 'Sabotage von kritischer Infrastruktur'."

Baerbock rundete ihre Antwort schließlich wie folgt ab:

"Insbesondere weil nach dem Ausbruch des russischen Angriffskrieg dann ja die russische Seite auch die Gaslieferung weiter reduziert … äh … hat.

Das heißt … äh …, dieser Anschlag … äh … hatte überhaupt keine weltweiten Auswirkungen. Nichtsdestotrotz: Anschläge auf … äh … kritische Infrastruktur, dem muss man nachgehen, weil man weiß ja nicht, was in Zukunft passiert. Das ist auch einer der Gründe, warum wir in unseren nationalen Sicherheitsstrategien die Frage von Sicherheit viel breiter definieren."

 

Bezugnehmend auf die Frage nach deutschen Ermittlungen und der "äh  Aufarbeitung  äh  der  äh  Nord-Stream-  äh  des Nord-Stream-Anschlages" hat laut Baerbock "Deutschland selber über unseren Generalbundesanwalt" die Ermittlungen aufgenommen. Mit "Blick auf ihre Gewässer" hätten zudem "die nordischen Anrainerstaaten" ihrerseits eigene "Investigitionen", also Untersuchungen, in die Wege geleitet.

Vor der Abreise der Außenministerin nach China hatte die Website des Auswärtigen Amtes in einer Mitteilung informiert:

"Partner, Wettbewerber, systemischer Rivale – das ist der Kompass der europäischen China-Politik. In welche Richtung die Nadel künftig ausschlagen wird, liegt auch daran, welchen Weg China wählt."

Mit einer "neuen China-Strategie" der Bundesregierung werde "einer veränderten Rolle Chinas in der Welt Rechnung" getragen.


Autor: Ramiro Fulano
Bild Quelle: Stefan Kaminski (photography), Annalena Baerbock (full rights of use), CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons


Montag, 17 April 2023

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