Messerangriff an Neuköllner Grundschule: Täter aus "streng gläubiger Familie" und polizeibekannt

Messerangriff an Neuköllner Grundschule: Täter aus "streng gläubiger Familie" und polizeibekannt


Am Mittwochnachmittag wurden zwei Mädchen an einer Grundschule im Berliner Stadtteil Neukölln niedergestochen. Der mutmaßliche Täter, der 38-jährige Berhan S., ist polizeibekannt und stammt laut Medienberichten aus einer "streng gläubigen Familie".

Messerangriff an Neuköllner Grundschule: Täter aus "streng gläubiger Familie" und polizeibekannt

Berhan S. ist wegen diverser Delikte, darunter Bedrohung, Nötigung, Körperverletzung, Leistungserschleichung, Betäubungsmitteldelikte und Beleidigungen, polizeibekannt. Seine Gefährlichkeit dürfte den Behörden spätestens seit 2009 bekannt sein. Die beiden Mädchen im Alter von sieben und acht Jahren wurden bei dem Angriff schwer verletzt und ins Krankenhaus gebracht. Zeitweise schwebten sie in Lebensgefahr.

Laut Medienberichten wohnt Berhan S. ebenfalls im Stadtteil Neukölln. Der Tagesspiegel berichtete bereits 2009 über ihn und erwähnte dabei, dass er aus einer "streng gläubigen Familie" stamme. Trotzdem gehen die Berliner Behörden davon aus, dass es sich bei der Tat weder um eine politisch noch um eine religiös motivierte Tat handelt. Berlins neue CDU-Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch bezeichnete den Messerangriff als "absoluten Einzelfall und eine Tragödie".

Die Senatsbildungsverwaltung unter Günther-Wünsch erklärte, dass der Angriff nach aktuellem Wissensstand nicht hätte verhindert werden können. Die Tatsache, dass Berhan S. in der forensischen Psychiatrie untergebracht wurde und die Ermittler offiziell von einer durch Drogenkonsum verursachten psychischen Erkrankung ausgehen, überrascht kaum.

Der Vorfall wirft erneut Fragen zur Sicherheit an Schulen und dem Umgang mit polizeibekannten Tätern auf.


Autor: David Müller
Bild Quelle: Symbolbild


Freitag, 05 Mai 2023

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