Kontroverse um Drag-Queen-Lesung für Kinder in Münchner Stadtbibliothek: Kunst, Aufklärung oder Grenzüberschreitung?

Kontroverse um Drag-Queen-Lesung für Kinder in Münchner Stadtbibliothek: Kunst, Aufklärung oder Grenzüberschreitung?


In München lädt die Stadtbibliothek am 13. Juni zu einer besonderen Veranstaltung ein, bei der Drag Queens und Drag Kings Kindern ab vier Jahren die "Bunte Welt" der Geschlechtervielfalt näherbringen sollen. Während Grüne und Linke das Vorhaben verteidigen, stoßen sich CSU und der SPD-Oberbürgermeister an der Veranstaltung und sehen eine "rote Linie" überschritten.

Kontroverse um Drag-Queen-Lesung für Kinder in Münchner Stadtbibliothek: Kunst, Aufklärung oder Grenzüberschreitung?

Die Münchner Stadtbibliothek plant für den 13. Juni eine Veranstaltung, bei der Drag Queen 'Vicky Voyage', Drag King 'Eric BigClit' und die trans* Jungautorin Julana Gleisenberg Kinder ab vier Jahren in ihre "Bunte Welt" einführen und "Geschlechtergrenzen" schmelzen lassen wollen. Die Lesung ist als familienfreundliche Veranstaltung konzipiert und stößt bei Grünen und Linken auf Zustimmung.

Allerdings gibt es auch Kritik an der Veranstaltung, insbesondere von der CSU und dem SPD-Oberbürgermeister Dieter Reiter. Sie sehen in der Einladung von Protagonisten mit provokanten Namen wie 'Eric BigClit' eine Grenzüberschreitung und eine unangemessene Thematisierung von Sexualität für so junge Kinder. CSU-Stadtrat Hans Theiss, LGBTIQ*-Sprecher seiner Fraktion, äußert auf Twitter seine Bedenken: "Sexualkunde durch Drag Queens für 4-jährige Kinder – ist das wirklich Euer Ernst?"

Der Artikel stellt die Veranstaltung in den Kontext eines größeren Trends, bei dem queere Themen und Toleranzmaterial in deutschen Schulen und im öffentlichen Raum immer präsenter werden. Als Beispiel wird auf die USA verwiesen, wo ähnliche Veranstaltungen und Aktivitäten bereits weiter verbreitet sind und von der "woken Elite" unterstützt werden.

Kritiker sehen in solchen Veranstaltungen eine unangemessene Vermischung von Kunst, Sexualität und Kindererziehung, die zu einer frühzeitigen Sexualisierung von Kindern führen könnte. Befürworter argumentieren hingegen, dass solche Veranstaltungen dazu beitragen, Toleranz und Verständnis für geschlechtliche Vielfalt und queere Themen zu fördern und Diskriminierung abzubauen.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Symbolbild


Sonntag, 07 Mai 2023

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