Die verlorene Ehre des Bundesmärchenministeriums

Die verlorene Ehre des Bundesmärchenministeriums


Auf eine in Deutschland bislang eher unbekannte Art und Weise scheint der Graichen-Clan im Berliner Selbstbedienungsladen der Familie Habeck „Studien“ in Auftrag zu geben und „Druck der Straße“ zu organisieren, damit die offizielle Politik auf öffentlich (und womöglich auch privat) höchst einträgliche Art extremistischen Forderungen und Erpressungen nachgeben muss.

Die verlorene Ehre des Bundesmärchenministeriums

Von Ramiro Fulano

Doch zuerst zu etwas ganz anderem. Als Argentinien im Jahr 1989 seine vorläufig letzte Hyperinflation erlebte (mit Preissteigerungen um 1.200 Prozent pro Jahr), kam es durch Plünderungen in den Vororten von Buenos Aires (viele von ihnen Millionenstädte) zu einer allgemein als dramatisch empfundenen Verschlechterung der öffentlichen Sicherheitslage.

Über mehrere Tage, wenn nicht Wochen, wurden immer wieder Supermärkte aufgebrochen, leergeräumt und am Ende abgefackelt; vor allem die Geschäfte der chinesisch stämmigen Einwohner fielen dem scheinbar spontanen Volkszorn zum Opfer, was dem Ganzen eine zusätzliche rassistische Anmutung gab und in der Summe des Geschehens dazu führte, dass sich die Versorgungslage in den betroffenen Stadtvierteln weiter verschlechterte, worunter wiederum vor allem sozial schwächere, nicht motorisierte Menschen litten.

Apropos: In diesem Punkt ähnelte das Ganze  dem „überwiegend friedlichen“ BLM-Terror des Jahres 2020, denn auch in den USA waren am Ende rund dreißig Leute tot.

Wie sich ein paar Monate später herausstellte – vor allem, weil die offizielle Politik auf ihre fragwürdigen Leistungen zur Bekämpfung des sozialen Friedens auch noch stolz war und sich mit ihnen zu brüsten versuchte – wurden die Plünderungen des Jahres 1989 von den Bürgermeistern der bonarensischen Vorstädte, den peronistischen Gewerkschaftsbaronen und den War Lords der staatlichen Elendsverwaltung eigens dazu organisiert, um den ersten demokratisch gewählten argentinischen Präsidenten nach der Militärdiktatur, Raul Alfonsin, zu einer vorzeitigen Amtsübergabe an seinen (ebenso demokratisch gewählten) Nachfolger Carlos Menem zu bewegen. Aus einem einfachen Grund: Um die Partei Alfonsins auf absehbare Zeit politisch zu diskreditieren und den Machtanspruch des Peronismus für alle Zeit zu untermauern.

Ich weiß auch nicht, warum mir diese traurige Geschichte aus einer Bananenrepublik im Kontext der Vorgänge rings um Robert Habecks Berliner Familienversorgungswerk einfällt. Aber es ist glaube ich allgemein bekannt, mit welcher Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit eine politische Kraft staatliche Stellen dazu ausnutzen und anstiften kann, genau jene gesellschaftlichen Um- und Zustände herbeizuführen, die ihr öffentlich (und womöglich auch privat) opportun erscheinen.

Über die personellen Verflechtungen zwischen Habecks Graichen-Clan und der „Klima“-AktivistIn Carla Maria Reemtsma beispielsweise ist genug bekannt, um sich die einschlägigen Absprachen zwischen dem Bundesmärchenministerium und FFF lebhaft und wirklichkeitsnah auszumalen, auch ohne den Luxus, alle Details zu kennen. Und immerhin klebt sich Reemtsmas Konkurrenz von der Letzten Generation in Hessen bereits unter Polizeischutz an den Autobahnen fest, weil die Beamtinnen jederlei Geschlechts dort großzügig die Strecken sperren, bevor die Erfüllungsgehilfen der „grünen“ Weltuntergangs-Sekte ihre vornehmen Fingerchen in den Klebstoff tunken.

Nun ist es ein weiter Weg von der AAA zu FFF, wenn es die Ergebnisse ihres politischen Handelns betrifft – was deren Voraussetzungen angeht, liegen beide Terrororganisationen allerdings näher bei einander als einem lieb sein sollte. Denn nicht anders als der Staatsterrorismus der untergehenden Regierung der Witwe Peróns von staatlichen Stellen – pikanterweise im Wohlfahrtsministerium – und namentlich von einem gewissen Herrn Lopez Rega organisiert wurde, scheint auch der Einsatzgruppen-Terror von FFF mit staatlichen Stellen abgesprochen, von ihnen geplant, beauftragt, begleitet und überwacht.

Nicht unbedingt vom ehemaligen Kinderbuchautoren selbst, aber auch von dessen Kollegen im Bundesverkehrsministerium, dessen Namen man sich glaube ich nicht merken muss. Und Terror, daran sei noch mal erinnert, ist jeder Versuch, die Öffentlichkeit durch politische Gewalt – oder deren Androhung – einzuschüchtern und zu einer Verhaltensänderung zu zwingen.

Bemerkenswert ist übrigens auch, dass Lopez Rega – genau wie Robert Habeck – keine nennenswerte fachliche Kompetenz besaß, die ihn für die von ihm besetzte Funktion besonders oder auch nur hinlänglich geeignet erscheinen ließ. Um so autoritärer trat er auf, auch in diesem Punkt mit dem Bundesmärchenminister vergleichbar.

Die andere Seite der singenden, klingenden „grünen“ Münze scheint die von Herrn Graichen in Auftrag gegebene „Beratungs“-Tätigkeit zu sein, die sich vor allem als pseudowissenschaftliche Gefälligkeitsleistung  charakterisieren lässt, wenn man sich nicht gleichzeitig an der Wahrheit und der verlorenen Ehre des Bundesmärchenministeriums vergehen will. Graichen „forschte“ einst – so viel dürfte sich inzwischen herumgesprochen haben – im Interesse milliardenschwerer US-Firmen aus dem Finanz- und Energiesektor und fand im Interesse dieser seiner höchst spekulationsaffinen Auftraggeber immer wieder dasselbe heraus: Dass wir den angeblich menschgemachten globalen Klimawandel nur stoppen können, indem wir Wärmepumpen aufstellen – vor allem in Deutschland. Oder genau gesagt nur da. Ein Schelm, der Böses dabei denkt.

Und übrigens hat auch der Bundeskanzler in dieser Hinsicht nach eigenen Angaben eine „Wette“ laufen; böse Zungen behaupten vielleicht nicht ohne Grund, dass man Scholztens womöglich eine der erpressbarsten Bundesregierungen der Nachkriegszeit leitet, Stichwort Cumex (*hüstel).

Natürlich ist es ein ausgemachter Käse, dass die Klimaziele der UN, also die Begrenzung der Erderwärmung auf anderthalb Grad bis zum Jahr 2040, nur zu erfüllen wären, indem Deutschland auf einen Schlag alle Bestandsimmobilien saniert und mit Wärmepumpen ausstattet. Deutschland ist mit rund einem Prozent (in Zahlen: 1 %) am weltweiten CO2-Ausstoß beteiligt, der Anteil der Heizungen daran: in etwa ein Viertel. Sparpotenzial durch die ökologisch-korrekte „Wärmewende“ somit 0,25 Prozent des weltweiten CO2-Ausstoßes – nicht mal drei Promille! Und die sollen die Welt retten, ausgerechnet diese jämmerlichen drei Promille, die aus Krautland kommen? Aber wenn die VR China oder die USA ihren pro Kopf zwei- bis viermal so hohen CO2-Ausstoß um die entsprechende Menge reduzieren, würde das aus der symptomatisch irregeleiteten Sicht des Bundesmärchenministeriums nichts nützen. Da stellt sich dann schon die Frage: Warum ist das so?

Die wissenschaftliche Notdurft steht nicht nur Graichens „Forschung“ so sehr ins Gesicht geschrieben, dass es eines besonderen Maßes an Dummheit und/oder Bösartigkeit bedarf, um darauf hineinzufallen. Aber ganz zweifellos ist es gelungen, zumindest jenes Drittel der Wahlberechtigten in Krautland für blöd zu verkaufen, das auch am nächsten Sonntag rot-grün wählen würde, und sich dabei auch noch intelligent vorkommt. Ein Triumph des linksalternativ gleichgeschalteten deutschen Staatsfunks.

Doch nicht nur Wall Street, auch diverse US-Stiftungen mischen in der „Umwelt- und Klimapolitik“ der deutschen Ökopathie und der Berliner Hampel-Regierung maßgeblich und nach Kräften mit. Man mag sich wundern, warum sie das tun. Wirtschaftliche und/oder politische Eigeninteressen der USA dürften ein Grund dafür sein. Ein anderer könnte darin bestehen, dass auch US-Wohltäter nicht davor gefeit sind, sich zu irren, und statt auf ein menschheitsgeschichtliches Siegermodell auf einen Irrläufer gewettet haben. Dass man gut darin ist, extrem mediokre Software zu verhökern, heißt schließlich noch lange nicht, dass man einen Nobelpreis verdient.

Vornehmste Tugend der Wirtschaft – und somit auch die Primärtugend eines Wirtschaftsministeriums – war bis vor gar nicht allzu langer Zeit die Wohlstandsvermehrung. Ein Ziel, um das die „grüne“ Energie- und Wärmewende sich nur höchst individuelle Verdienste erworben hat. Aber wenigstens dem Graichen-Clan wird es doch hoffentlich besser gehen, seit er im Berliner Selbstbedienungsladen der Familie Habeck so gut aufgehoben ist? Quien sabe, wer weiß, wie der Spanier sagt.

Für die übrige Menschheit erweist sich „grüne“ Politik derweil als Umverteilung von unten nach oben und als ein teurer Luxus, den sich nur die wenigsten von uns wirklich leisten können. Nicht umsonst versinken die Umsätze mit Bio-Fressalien derweil im Treibsand. Aber selbstverständlich verstehen ehemalige Kinderbuchautoren jederlei Geschlechts unser Geld viel besser für uns auszugeben als wir selbst, meine Damen und Herren.

Es gibt indes nicht nur relativ naheliegende Antworten auf die Frage, warum sich US-amerikanische Stiftungen und Milliardäre derart ostentativ in Belange mit strategischer Bedeutung wie die Energieversorgung in Germany einmischen. Nicht nur Gier und Herrschsucht kommen als Motive in Betracht, sondern auch Neid und Missgunst. Die USA sind nicht erst seit der angeblichen Sabotage der deutschen Gasversorgung (Nordstream-Pipelines) daran interessiert, Germany dauerhaft zu schwächen und in eine tiefe, aussichtslose Abhängigkeit von Washington zu zwingen; der Nato-Stellvertreterkrieg in der Ukraine dient nicht zuletzt auch diesem Zweck.

Wesentlich beunruhigender, und von der Öffentlichkeit auf eigenes Risiko ignoriert, wird die Theorie, auch solche US-Interessen, die sich hinter vermeintlich wohltätigen Stiftungen verbergen, seien in Sachen Abschaffung der Menschheit aktiv; oder dass diese vermeintlichen Wohltäter zumindest eine „nachhaltige“ Reduktion der Bevölkerung bewirken wollen; natürlich vor allem in entwickelten Weltgegenden, Stichwort managed decline, kontrolliertes Runterwirtschaften. Und für alle Schlaumeier noch einmal zum Mitschreiben: Nur, dass es eine Verschwörungstheorie ist, heißt noch lange nicht, dass es keine Verschwörung gibt.

Denn seien wir doch mal ehrlich: Gesellschaftlicher Stoffwechsel (Marx dixit) bedarf nicht mehr der Menschheit, vor allem keiner neun Milliarden, wenn man sich das dafür notwendige Kleingeld auch ex nihilo herbeizaubern kann. Und nicht viel mehr als Gelddrucken betreibt die offizielle westliche Finanzpolitik seit Bretton Woods 1974, vor allem aber seit Lehman Brothers 2008.

Wie gut und wie lange Gelddrucken gegen steigende Geldentwertung hilft, gilt auch unter Ökonomen als umstritten; bei Keynes heißt es dazu nur, dass wir früher oder später sowieso alle tot sind. Und dies scheint der tiefere Sinn und Zweck einer auto-genozidal anmutenden westlichen Politik zu sein, von der die „Klimawende“ natürlich nur ein Element unter vielen darstellt.

Für eine extrem reiche und extrem selbsternannte westliche Pseudo-Elite scheint es inzwischen nur noch darum zu gehen, sich die Menschheit – zumindest die in den entwickelten Weltgegenden – so bald wie möglich vom Hals zu schaffen: Man braucht uns nicht mehr, weder als Arbeiter noch als Konsumenten und schon gar nicht zum Denken. Wir sind sozial zu anspruchsvoll und zu teuer im Unterhalt für den Geschmack der Davos-Clique und gehören aufs Abstellgleis manövriert, sofern wir nicht tatkräftig ausgemerzt werden – ob nun von der Habeck-Jugend, der Hampel-Koalition oder den Christdemagogen aus der Nerz-, äh Merz-Partei.

Geld kann sich die offizielle Politik in beliebiger Menge drucken und zum Denken gibt es die künstliche Intelligenz. Geld mit Arbeit oder Konsum zu verdienen, wird den Shitlords der Zukunft so lächerlich erscheinen, wie die Vorstellung, wir könnten das Weltklima „retten“, indem wir ausgerechnet in Krautland – und aber auch nur da – zwei bis drei Promille aller weltweiten Kohlendioxid-Emissionen einsparen. Wer das glaubt, hat es nicht besser verdient


Autor: Ramiro Fulano
Bild Quelle: Olaf Kosinsky, CC BY-SA 3.0 DE , via Wikimedia Commons


Mittwoch, 10 Mai 2023

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