34-Jähriger in Dresden festgenommen: Wiederholte Brandstiftung in Moschee

34-Jähriger in Dresden festgenommen: Wiederholte Brandstiftung in Moschee


In einer beunruhigenden Entwicklung wurde am Dienstagabend ein 34-jähriger Mann von der Polizei festgenommen, nachdem er in einer Moschee in Dresden ein Feuer gelegt haben soll.

34-Jähriger in Dresden festgenommen: Wiederholte Brandstiftung in Moschee

Der Vorfall ereignete sich gegen 21.45 Uhr in der Moschee an der Hühndorfer Straße.

Laut Polizeiberichten wurde der Notruf von Zeugen ausgelöst, die berichteten, dass der aus dem Iran stammende Mann Benzin über ein Regal in der Moschee gegossen und es dann angezündet habe. Der Verdächtige, Habib G., wurde am nächsten Tag um 14.30 Uhr einem Haftrichter vorgeführt, der ihn in Untersuchungshaft nahm.

Die Staatsanwaltschaft erklärte: "Dem Beschuldigten wird vorgeworfen, am 09.05.2023 gegen 21.38 Uhr in der Moschee in der Hühndorfer Straße in Dresden eine leicht entzündliche Flüssigkeit über ein Regal gegossen und das Regal anschließend angezündet zu haben". Das verwendete Benzin sei in einer Flasche gewesen, die G. verschüttet hätte. Mit einem Feuerzeug soll er das Feuer entfacht und danach den Tatort verlassen haben. Ein Zeuge konnte das Feuer löschen und blieb unverletzt.

Der polizeibekannte Habib G. konnte kurz darauf in seiner Wohnung festgenommen werden. Bisher hat er sich nicht zu den Vorwürfen geäußert und sitzt nun in Untersuchungshaft.

Bemerkenswert ist, dass Habib G. bereits einige Wochen zuvor unter dem Verdacht stand, in derselben Moschee ein Feuer gelegt zu haben. Im April soll er einen Koran, die heilige Schrift des Islams, angezündet haben. Andere Moscheebesucher konnten ihn damals festhalten, bis die Polizei eintraf. Die Motive für seine Handlungen sind derzeit noch unklar. Die Ermittlungen wegen schwerer Brandstiftung und Störung der Religionsausübung sind im Gange.

Leider ist dies nicht das erste Mal, dass die Moschee an der Hühndorfer Straße zum Ziel von Angriffen wurde. Im Jahr 2019 schlug der Tunesier Hosni S. die Fensterscheiben der Moschee ein und erklärte, dass er dies getan habe, weil die Gemeindemitglieder den Koran falsch ausgelegt hätten und dass Allah ihm befohlen hätte, die Steine zu werfen.

Ein noch gravierenderer Vorfall ereignete sich im September 2016, als ein Sprengstoffanschlag auf die Moschee verübt wurde. Der Täter, der bekennende Pegida-Anhänger Nino K., wurde wegen versuchten Mordes in vier Fällen und Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion zu neun Jahren und acht Monaten Haft verurteilt.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot


Samstag, 13 Mai 2023

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