Mutmaßlicher Schleuser nach Unfall in Fürstenzell auf der Flucht: Sieben eingeschleuste Personen leicht verletztMutmaßlicher Schleuser nach Unfall in Fürstenzell auf der Flucht: Sieben eingeschleuste Personen leicht verletzt
In einer dramatischen Flucht vor der Polizei entkam ein mutmaßlicher Schleuser nach einem Autounfall im niederbayerischen Fürstenzell.
Der Fahrer, der ein Auto mit österreichischer Zulassung lenkte, hatte sieben Personen illegal eingeschleust und flüchtete vom Unfallort, ohne sich um seine Mitfahrer zu kümmern.
Am Dienstag versuchte sich der Fahrer einer Kontrolle im Stadtgebiet von Bad Füssing, Landkreis Passau, zu entziehen. Er gab Gas und raste mit hoher Geschwindigkeit davon, was eine rund 20 Kilometer lange Verfolgungsjagd mit der Polizei einläutete. In Fürstenzell verlor der Fahrer an einer Kreuzung die Kontrolle über sein Fahrzeug und krachte in eine Gartenmauer.
Nach dem Zusammenstoß verließ der Fahrer sofort das Auto und rannte davon. Die Bundespolizei, die das Fahrzeug durchsuchte, fand sechs Erwachsene und ein Kind im Auto, alle mit türkischer Staatsbürgerschaft. Bei dem Unfall wurden alle leicht verletzt. Vier von ihnen mussten ins Krankenhaus gebracht werden, konnten aber noch in derselben Nacht entlassen werden.
Die Bundespolizei setzte Hubschrauber und Diensthunde ein, um den flüchtigen Fahrer aufzuspüren. Trotz der intensiven Suche konnte der Fahrer in der Nacht nicht mehr festgenommen werden. Allerdings konnte seine Identität durch im Fahrzeug gefundene Beweismittel festgestellt werden, was die weiteren Ermittlungen erheblich erleichtert.
Die sieben eingeschleusten Personen wurden wegen unerlaubter Einreise angezeigt und nach Österreich zurückgewiesen.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Symbolbild
Samstag, 20 Mai 2023