Ein tödlicher High: Neue Forschungsergebnisse verbinden Cannabiskonsum mit erschreckenden Schizophrenie-RatenEin tödlicher High: Neue Forschungsergebnisse verbinden Cannabiskonsum mit erschreckenden Schizophrenie-Raten
Es beginnt als sorgloses Vergnügen, als harmloser Flirt mit der Vorstellung der Freiheit - doch die Forschung zeigt, dass der Genuss von Cannabis womöglich alles andere als harmlos ist.
Eine Studie des King's College London im Jahr 2019 zeigte bereits, dass eine besorgniserregende Verbindung zwischen dem regelmäßigen Konsum von Cannabisprodukten mit erhöhtem THC-Gehalt und einem Anstieg der Psychosen in bestimmten Städten besteht.
Diese alarmierenden Ergebnisse sind nicht nur auf London und Amsterdam beschränkt. Die neue Welle der Forschung, angeführt von der Universität Kopenhagen, deutet darauf hin, dass das Problem weit verbreitet ist. Bis zu 30 Prozent aller Fälle von Schizophrenie unter jungen Männern könnten auf problematischen Cannabiskonsum zurückzuführen sein. Eine derart erschütternde Statistik kann und sollte nicht ignoriert werden.
Bei der Analyse von fast sieben Millionen Datensätzen aus dem dänischen Gesundheitsregister stießen die Forscher auf eine Verbindung, die uns alle aufhorchen lassen sollte: Cannabiskonsumstörungen und Schizophrenie gehen Hand in Hand. Das erschreckende Bild, das sich aus diesen Daten ergibt, zeigt, dass wir uns mitten in einer versteckten Gesundheitskrise befinden.
Doch trotz dieser warnenden Zeichen und der zunehmenden Anzahl von Betroffenen gibt es immer noch Lücken in unserem Wissen. Wie oft und in welchem Ausmaß die betroffenen Personen Cannabis konsumierten, war aus den Daten nicht ersichtlich. Auch der Beginn des Konsums war unbekannt. Zudem fehlten Angaben zum THC-Gehalt der verwendeten Cannabisprodukte.
Aber es ist klar: Etwas ist ernsthaft falsch, und die Gesellschaft muss handeln. Insbesondere Männer im Alter zwischen 21 und 30 Jahren scheinen besonders anfällig zu sein. In diesem Lebensabschnitt, der von wichtigen Veränderungen und Übergängen geprägt ist, können die langfristigen Folgen des Cannabiskonsums verheerend sein.
Darüber hinaus weisen die Forscher auf einen beunruhigenden Trend hin: Der THC-Gehalt in Cannabisprodukten hat sich in den letzten Jahren dramatisch erhöht. Die Konsequenzen dieses Anstiegs sind noch nicht vollständig verstanden, könnten aber einen erheblichen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Konsumenten haben.
Es ist an der Zeit, dass wir aufhören, Cannabis als harmloses Kraut zu betrachten. Die Beweise sind da - Cannabis kann und tut weh. Die vorliegenden Forschungsergebnisse zeigen, dass es eine dringende Notwendigkeit gibt, das Bewusstsein für die möglichen Gefahren des Cannabiskonsums zu schärfen. Es ist an der Zeit, dass wir uns der Realität stellen: Der nächste Joint könnte der Auslöser für eine verheerende psychische Erkrankung sein.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Symbolbild
Montag, 22 Mai 2023