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Wegen Handy-Foto: Telekom-Mitarbeiter von Türken hingerichtet

Wegen Handy-Foto: Telekom-Mitarbeiter von Türken hingerichtet


Der Mord war wie eine Hinrichtung. Die Ermittler rätselten lange. Erst nach Wochen gelang es Spezialkräften der Polizei, den heimtückischen Täter und seinen Helfer festzunehmen.

Wegen Handy-Foto: Telekom-Mitarbeiter von Türken hingerichtet

Von Manfred W. Black

Welcher Ethnie die Festgenommen angehören und dass sie offenbar „polizeibekannt“ – also wohl Gewohnheitsverbrecher – sind, berichtet fast kein Medium. Auch die Namen der Festgenommenen werden gezielt unter Verschluss gehalten.

Die linke Frankfurter Rundschau zum Beispiel schreibt: „Kräfte des SEK nahmen einen 26-jährigen Dortmunder und einen 29-jährigen Wittener fest.“ Das ist aber nicht einmal die halbe Wahrheit.

Sieben Schüsse

Vor zweieinhalb Monaten ist das 58-jährige männliche Opfer tot in einer Bochumer Tiefgarage gefunden worden. Ganz in der Nähe der Ruhr-Universität wurde der Mann am 7. März durch sieben Schüsse getötet.

Der Sachbearbeiter der Telekom hatte auf dem Fahrersitz seines geparkten Autos – einem Audi TT – gesessen, als er von hinten hingerichtet wurde.

Für Hinweise zur Ergreifung der Täter hatte die Staatsanwaltschaft zunächst eine Belohnung von 5000 Euro ausgersetzt. Allerdings ohne Erfolg.

Eine eher nichtige Streitsache

Ein paar Tage vor dem Mord, am 3. März, hatte es einen eher unwichtigen Streit auf einem Supermarkt-Parkplatz in Dortmund gegeben: Abdulsamet Y. (26), so heißt der spätere – türkische – Täter, bemerkte angeblich, dass der Telekom-Angestellte Christian Alfred Nolte – aus welchen Gründen auch immer – ein Handyfoto von ihm geschossen hatte. Y., der offenbar zumindest in Teilzeit als Pizzafahrer gearbeitet hat, rief den Notruf an und wollte wissen, ob solche Aufnahmen erlaubt seien.

Das allein sei nicht verboten, hieß es bei der Polizei. Das beruhigte den Anrufer aber nicht: „Der Türke schmiedete offenbar einen unfassbar perfiden Mordplan“ (Bild-Zeitung).

Täter verfolgt sein Opfer

Nach dem Streit Anfang März setzte sich der wütende Y. in sein Kombi-Fahrzeug und verfolgte den Handy-Fotografen Christian Nolte – bis zu seiner Arbeitsstelle. Dort gab es erneut eine Auseinandersetzung. Nolte weigerte sich – nach Aussage des Mörders – angeblich, das vermeintlich gefertigte Foto zu löschen.

Nichtsahnend ging der Telekom-Angestellte vier Tage später zu seinem grauen Audi, der in der Tiefgarage eines Hochhauses stand. Nolte hatte kaum den Motor gestartet, als Schüsse knallten – abgefeuert aus einer 9mm-Viking-Pistole.

Jetzt erklärte der zuständige Staatsanwalt Philipp Rademacher: „Fünf Schüsse fielen durch das Heck des Wagens.“ Anschließend, so Rademacher, „ging der Täter zur Seitenscheibe und gab zwei weitere Schüsse durch das zerschossene Seitenfenster ab, um sicherzugehen, dass das Opfer verstirbt“.

Erst 13 Stunden später fand ein Zeuge die Leiche, der Motor des Audi lief immer noch.

Das Handy führt zum Täter

Zum Mordopfer sagte Staatsanwalt Rademacher: Der Getötete habe eher als ein Einzelgänger gegolten und „als ein Mann, dem die Einhaltung von Recht und Ordnung wichtig war“.

Abdulsamet Y. selbst brachte die Ermittler auf die richtige Spur. Durch den „Notruf“ kam die Polizei auf die Handynummer des Todesschützen – das Mobilelefon war zur Zeit der Schüsse ganz in der Nähe des Tatorts eingeloggt.

Nach der Festnahme fanden Polizisten nicht nur die Tatwaffe, sondern auch einen Porsche-Schlüssel. Den dazugehörigen Cayenne hatte Y. offenbar am 21. Dezember 2022 in Dortmund gestohlen.

Abdulsamet Y. war im vorigen Jahr nach einer Unfallflucht zu einer Strafe von 50 Tagessätzen verurteilt worden. Aktenkundig wurde Y. auch durch eine Urkundenfälschung.

Mysteriöser Mord eines Deutschen-Hassers

Der 29-jährige Helfer des Mörders heißt Rivan S., er wurde in Witten (Ennepe-Ruhr-Kreis) verhaftet. Ihm wird Beihilfe zum Mord vorgeworfen. S. hatte den Todesschützen nach dem Tiefgaragen-Mord abgeholt.

Der türkische Mörder war anscheinend ein Deutschen-Hasser, das geht aus abgehörten Telefongesprächen hervor.

Was den Mord noch mysteriöser macht: Das vermeintliche Parkplatz-Foto wurde seltsamerweise bei dem Opfer nie gefunden. Auch das berichtet nahezu kein Medium. Hat der Telekom-Angehörige Christian Nolte womöglich gar kein Foto von seinem Mörder geschossen – sondern nur so getan, als habe er fotografiert?


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot


Samstag, 27 Mai 2023

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