Roger Waters: Wiederholter Judenhass und jetzt auch Volksverhetzung?

Roger Waters: Wiederholter Judenhass und jetzt auch Volksverhetzung?


Roger Waters, Mitbegründer von Pink Floyd, sieht sich in Berlin mit ernsthaften rechtlichen Konsequenzen konfrontiert. Bekleidet mit einem Outfit, das erschreckend an das NS-Regime erinnert, und ausgestattet mit einer Schusswaffenattrappe, wirft ihm die Berliner Polizei nun Volksverhetzung vor. Doch dieser Vorfall ist nicht das erste Mal, dass Waters mit seinem Verhalten Empörung auslöst.

Roger Waters: Wiederholter Judenhass und jetzt auch Volksverhetzung?

In früheren Auftritten sorgte Waters bereits für Antisemitismus-Kontroversen, indem er Juden als rosa Schweine darstellte. Der Wiederholungscharakter dieser Vorfälle lässt Zweifel an Waters' Motiven aufkommen. Die Frage drängt sich auf, ob Waters' offensichtliche Judenfeindlichkeit und seine neuerliche Bühnenperformance in einer unheilvollen Kontinuität stehen.

Bei seinem Auftritt in Berlin trug Waters einen schwarzen Kittel, Sonnenbrille und eine rote Armbinde. Er nahm eine Maschinengewehrattrappe von zwei Männern entgegen, die ebenfalls in Schwarz gekleidet waren und Kopfbedeckungen trugen, die an Wehrmachthelme erinnern. Waters deutete mit der Waffe auf das Publikum, bevor er scheinbar Schüsse abfeuerte, begleitet von einem roten Licht auf der Bühne.

Dieser Auftritt erinnerte erschreckend an eine Szene aus dem Pink Floyd-Album "The Wall", in dem Waters einen Neonazi-Führer darstellt. Trotz der möglichen künstlerischen Auslegung dieser Szene hat die Berliner Polizei Ermittlungen eingeleitet, aufgrund des Verdachts der Volksverhetzung.

Außerdem sorgte ein weiterer Teil des Konzerts für Empörung, insbesondere in Israel. Auf einer Videoleinwand wurde der Name der von den Nationalsozialisten ermordeten Anne Frank neben dem Namen der palästinensischen Journalistin Schirin Abu Akle angezeigt, die 2022 bei einem israelischen Militäreinsatz starb. Das israelische Außenministerium warf Waters vor, die Erinnerung an Anne Frank und die sechs Millionen Juden, die im Holocaust ermordet wurden, in Berlin beschmutzt zu haben.

Waters wehrt sich gegen diese Vorwürfe und betont, dass seine Darstellung klar gegen Faschismus, Ungerechtigkeit und Bigotterie gerichtet sei. Allerdings wirft diese Aussage vor dem Hintergrund seiner wiederholten kontroversen Auftritte Fragen auf. Ist es tatsächlich ein künstlerisches Statement oder hat Roger Waters eine tiefergehende Agenda?

Eines ist sicher: Das Nazi-Outfit und das Spiel mit antisemitischen Klischees haben bei einem Publikum, das die Schrecken des Holocausts noch in Erinnerung hat, tiefe Wunden aufgerissen. Der wiederholte Einsatz solcher Symbole auf der Bühne, ob künstlerisch beabsichtigt oder nicht, sollte von keinem Künstler toleriert werden. In Deutschland, einem Land, das immer noch mit seiner schmerzhaften Vergangenheit ringt, sollte es keinen Platz für solche Performances geben.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Symbolbild


Samstag, 27 Mai 2023

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