Ein Kontrollverlust der besonderen Art: Deutschland, die Wirtschaftsmigration und das sich fortsetzende Debakel

Ein Kontrollverlust der besonderen Art: Deutschland, die Wirtschaftsmigration und das sich fortsetzende Debakel


Worte, die oft gesagt, aber selten verstanden werden, bleiben ein Ärgernis. Jan Fleischhauer, der brillante "Focus"-Kolumnist, bringt eine weitere Perspektive in die scheinbar unaufhörliche Diskussion über eines der problematischsten Phänomene der gegenwärtigen deutschen Politik: die anhaltende wirtschaftliche Migration.

Ein Kontrollverlust der besonderen Art: Deutschland, die Wirtschaftsmigration und das sich fortsetzende Debakel

In einer Gesellschaft, die sich an gesetzliche Bestimmungen klammert, wiegen die Implikationen dieses Themas schwer.

"Fleischhauers Fazit ist ebenso bitter wie vertraut: "Fast die Hälfte der Flüchtlinge, die 2015 zu uns kamen, lebt von Hartz IV oder wie es nun vornehm heißt: Bürgergeld. Wer nach 8 Jahren keine Arbeit gefunden hat, bei dem besteht wenig Hoffnung, dass er sie noch finden wird." Und so stellt sich die Frage: "Was läuft da schief?" Die Antwort ist erschreckend einfach: Alles. Alles läuft schief."

Vor fast einem Vierteljahrhundert versuchte Jürgen Rüttgers, damaliger Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, eine zielgerichtete Debatte über eine qualifizierte Zuwanderung von Fachkräften in Deutschland anzustoßen. Dieses Projekt wurde jedoch von der damaligen rot-grünen Regierung unter Gerhard Schröder blockiert. Unter dem Schlachtruf "Kinder statt Inder!" wurde die Einwanderung von hochqualifizierten IT-Fachleuten aus Indien in Frage gestellt, mit dem Argument, dass Deutschland in erster Linie für sein eigenes Volk sorgen sollte, bevor es auf Einwanderung zur Beschäftigungspolitik oder Rentensicherung setzt.

Doch die Einwanderung fand letztendlich statt, in einem weit größeren Ausmaß, als ursprünglich geplant, und das unter der Leitung von Angela Merkel und der CDU. Der Zustrom bestand allerdings nicht aus hochqualifizierten Fachkräften, sondern mehrheitlich aus analphabetischen, bildungsfernen und unqualifizierten jungen Männern.

Die Debatte um die massenhafte Zuwanderung hat sich seitdem in eine verzerrte und irreführende Diskussion verwandelt. Eine Diskussion, die die Schuld für die von ihr verursachten Probleme auf die Einwanderung selbst abwälzt, während sie paradoxerweise weiterhin als Lösung präsentiert wird. Diese Debatte verschleiert die tatsächlichen Ursachen der sozialen und kulturellen Probleme, die durch die Einwanderung nach Deutschland entstanden sind - von der Zunahme der Kriminalität bis hin zur Belastung der öffentlichen Finanzen und des Bildungssystems.

Der permanente Versuch, die Probleme zu umschiffen, anstatt sie direkt anzugehen, hat zu einer politischen und gesellschaftlichen Verwirrung geführt, die sich nur verschlimmert. Wie lange kann und wird ein System, das auf solch widersprüchlichen Prinzipien beruht, weiter funktionieren?

Die Lösung ist vielleicht einfacher als wir denken. Eine rigorose Überarbeitung der Einwanderungspolitik, die auf qualifizierte Zuwanderung abzielt, wäre ein Schritt in die richtige Richtung. Es ist Zeit, dass wir die Fehler der Vergangenheit anerkennen und uns ehrlich der Gegenwart und der Zukunft stellen. Nur so können wir vielleicht verhindern, dass der momentane Zustand unsere soziale und wirtschaftliche Struktur weiter destabilisiert.

Deutschland hat sich selbst in ein Dilemma manövriert, und es liegt an uns, den Weg aus diesem selbst verursachten Debakel zu finden. Denn die Lösung unserer Probleme liegt nicht in der Bequemlichkeit des Ignorierens, sondern in der Bereitschaft, sich den Fakten zu stellen und entsprechend zu handeln.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Symbolbild


Montag, 29 Mai 2023

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