Schuss auf Bochumer Synagoge: Endlich ein Durchbruch bei den Ermittlungen

Schuss auf Bochumer Synagoge: Endlich ein Durchbruch bei den Ermittlungen


Es war ein Vorfall, der die Menschen in Bochum und ganz Deutschland schockiert und aufgerüttelt hat: Vor zwei Jahren wurde auf die Bochumer Synagoge geschossen. Nun gibt es endlich einen Durchbruch in den Ermittlungen: Die Polizei hat einen Verdächtigen festgenommen.

Schuss auf Bochumer Synagoge: Endlich ein Durchbruch bei den Ermittlungen

In der Wohnung des 37-jährigen Mannes fand die Polizei eine Ansammlung rechter Devotionalien. Die Ermittler vermuten, dass der Mann auch mehrere Brandstiftungen begangen hat.

Der entscheidende Hinweis kam nach einer Brandstiftung am 20. Dezember 2022. Ein parkendes Auto war in Brand gesetzt worden. Der 37-Jährige wurde noch in Tatortnähe festgenommen und zur Abgabe einer Speichelprobe veranlasst. Ein DNA-Abgleich ergab dann gleich mehrere Treffer: Der Mann wird nicht nur verdächtigt, auf die Synagoge geschossen zu haben, sondern auch für drei weitere Brandstiftungen seit 2017 verantwortlich zu sein.

Die Ermittler fanden seine DNA auch im Zusammenhang mit einem Brandsatz, der auf eine Kindergarten-Fassade geschleudert wurde, der Brandstiftung am Balkon eines Mehrfamilienhauses und einer DHL-Packstation. Obwohl bei diesen Brandstiftungen keine politische Motivation erkennbar ist, prüfen die Ermittler derzeit, ob der Schuss auf die Synagoge ein politisch motiviertes Verbrechen war. In der gleichen Nacht soll der Mann auch auf das Planetarium und mehrere Autos geschossen haben.

Die Polizei durchsuchte am vergangenen Freitag Wohnung und Arbeitsstelle des Verdächtigen und stellte dabei Messer, Marihuanapflanzen und eine Gaspistole sicher, die als Tatwaffe für den Schuss auf die Synagoge in Betracht kommt.

Der Fall zeigt einmal mehr, wie wichtig konsequente Ermittlungsarbeit und wachsame Bürger sind, um solche abscheulichen Verbrechen aufzuklären. Es ist ein erschreckendes Zeichen, dass selbst zwei Jahre nach dem Vorfall Hass und Fremdenfeindlichkeit in unserer Gesellschaft immer noch präsent sind.

Es ist ein Weckruf für uns alle, uns aktiv gegen Hass und Diskriminierung einzusetzen und uns für ein friedliches Miteinander einzusetzen. Wir dürfen nicht zulassen, dass solche Verbrechen unsere Gesellschaft spalten. Es ist an der Zeit, dass wir gemeinsam für ein Deutschland einstehen, in dem jeder Mensch, unabhängig von seiner Herkunft oder Religion, sicher leben kann.


Autor: Aaron Meyer
Bild Quelle: Schreibe einen aufrüttelnden Artikel dazu: und zwei Jahre nach einem Schuss auf die Bochumer Synagoge hat die Polizei einen Verdächtigen festgenommen. In der Wohnung des Mannes seien »rechte Devotionalien« gefunden worden. Der 37-Jährige stehe auch im Verdacht, mehrere Brandstiftungen begangen zu haben, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch in Bochum. Auf die Spur kamen die Ermittler dem 37-Jährigen nach einer Brandstiftung am 20. Dezember 2022. Ein parkendes Auto war nachts in Bochum in Brand gesetzt worden. Der 37-Jährige wurde noch in Tatortnähe festgenommen und zur Abgabe einer Speichelprobe veranlasst. Ein DNA-Abgleich ergab dann gleich mehrere Treffer: Demnach ist der Mann nicht nur für die Schussabgabe auf die Synagoge am 26. April 2021 verdächtig, sondern auch für drei weitere Brandstiftungen seit 2017. Demnach fand sich seine DNA auch im Zusammenhang mit einem Brandsatz, der auf eine Kindergarten-Fassade geschleudert wurde, der Brandstiftung am Balkon eines Mehrfamilienhauses und einer DHL-Packstation. Bei den Brandstiftungen sei keine politische Motivation erkennbar. Inwieweit die Schussabgabe auf die Synagoge ein politisch motiviertes Verbrechen war, werde noch geprüft. Der Mann soll in der gleichen Nacht auch auf das Planetarium und mehrere Autos geschossen haben. Am vergangenen Freitag waren Wohnung und Arbeitsstelle des Mannes durchsucht worden. Die Beamten stellten Messer, Marihuanapflanzen und eine Gaspistole sicher, die als Tatwaffe für den Schuss auf die Synagoge in Betracht kommt. Ein Richter habe den Bochumer in Untersuchungshaft geschickt. Ein Zusammenhang zu dem Brandanschlag auf das an die Synagoge angrenzende Schulgebäude im vergangenen November bestehe nicht.


Donnerstag, 01 Juni 2023

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