Der "Ausländer-Anteil" der Arbeitslosigkeit: Ein zunehmendes Problem in Niedersachsen

Der "Ausländer-Anteil" der Arbeitslosigkeit: Ein zunehmendes Problem in Niedersachsen


Die Arbeitslosenstatistik in Niedersachsen zeichnet ein alarmierendes Bild: Immer mehr Frauen, insbesondere Ausländerinnen und Flüchtlinge aus der Ukraine, sind auf Jobsuche, und diese Zahlen steigen weiterhin an.

Der "Ausländer-Anteil" der Arbeitslosigkeit: Ein zunehmendes Problem in Niedersachsen

Was als bloße Zahlen und Prozentsätze erscheinen mag, birgt in Wahrheit eine tiefgründigere und bedenklichere Botschaft.

Bis Ende Mai 2023 waren 112.789 Frauen in Niedersachsen als arbeitslos gemeldet. Sie machen nun 45,9 Prozent aller Arbeitslosen aus, ein Anstieg von beeindruckenden 19,7 Prozent im Vergleich zu Mai 2022. Besonders bemerkenswert ist, dass die Arbeitslosenquote unter Frauen in der Region Hannover um 13,1 Prozent auf 21.399 gestiegen ist.

Ein Sprecher der Arbeitsagentur Hannover deutet auf eine mögliche Ursache hin: "Die anhaltende Flüchtlingswelle aus der Ukraine besteht überwiegend aus Frauen und ihren Kindern. Dies führt zu einem offensichtlichen Anstieg bei den arbeitslosen Frauen." Der Anstieg der Arbeitslosigkeit unter Frauen ist in direktem Zusammenhang mit der steigenden Anzahl von Frauen, die Bürgergeld beziehen. Von den neu hinzugekommenen arbeitslosen Frauen sind 2.317 beim Jobcenter gemeldet.

Es ist erwähnenswert, dass 36,4 Prozent aller Bürgergeld-Empfänger in Niedersachsen und sogar mehr als die Hälfte, 50,6 Prozent, in der Region Hannover Ausländer sind. Ein deutlicher Hinweis auf die Probleme der Arbeitsmarktintegration unter den neu angekommenen Migranten.

Interessanterweise spiegelt sich die Möglichkeit des Familiennachzugs, durch die in Deutschland lebende Flüchtlinge ihre Ehepartner und Kinder nachholen können, nicht in der Arbeitslosenstatistik wider.

Dieses Phänomen zeigt deutlich die Herausforderungen und Schwierigkeiten auf, die wir als Gesellschaft bei der Integration von Migrantinnen und Migranten in den Arbeitsmarkt zu bewältigen haben. Nicht nur müssen wir uns um Spracherwerb und Ausbildung bemühen, sondern wir müssen auch die Vielfalt der Berufsmöglichkeiten erweitern, um dieser steigenden Zahl von Arbeitssuchenden gerecht zu werden. Es ist höchste Zeit, diesen Trend als ein drängendes Problem zu betrachten und entsprechende Strategien und Maßnahmen zu entwickeln, um die Arbeitsmarktintegration aller Einwohner Niedersachsens, unabhängig von Geschlecht oder Herkunft, zu verbessern.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: By Frank Vincentz - Own work, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=107279972


Montag, 05 Juni 2023

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