Kontraproduktive Aktion blockiert Stadtverkehr

Es war ein Bild, das Stadtbewohner und Pendler gleichermaßen schockierte: Acht Aktivisten, die sich buchstäblich auf die Straße klebten, um den Verkehr in einem der belebtesten Knotenpunkte der Stadt zu blockieren.

Eine Aktion, die darauf abzielte, das Bewusstsein für den Klimawandel zu schärfen, hat stattdessen Chaos, Verzögerungen und Verärgerung verursacht.

Das Spektakel begann am Freitag gegen 10 Uhr morgens, als sich die Aktivisten auf dem Vorplatz des Hauptbahnhofs festklebten. Sechs von ihnen blockierten die Fahrbahn in Richtung Plärrer, während zwei weitere den Weg zum Wöhrder See versperrten.

Die Ironie dieser Situation ist nicht zu übersehen. Hier haben wir den Hauptbahnhof, ein Drehkreuz, das Menschen dazu ermutigt, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen und auf umweltfreundliche Weise zu reisen. Und genau diesen Knotenpunkt haben die Aktivisten ausgewählt, um ihre Botschaft zu verbreiten. Aber statt das Bewusstsein für die Umwelt zu stärken, haben sie nur Frustration hervorgerufen und Menschen daran gehindert, grüne Transportmöglichkeiten zu nutzen.

Die Polizei musste eingreifen und den Verkehr umleiten, während sie mit Spezialmitteln versuchten, die Aktivisten von der Fahrbahn zu lösen. Bei zwei von ihnen mussten sogar ein Trennschleifer und ein Abbruchhammer eingesetzt werden, um sie von der Betondecke zu trennen. Nicht nur verursachte die Aktion Verkehrsbehinderungen, sondern auch Sachschäden an der Infrastruktur.

Bis etwa 11.45 Uhr waren beide Richtungen wieder für den Verkehr freigegeben, aber der Schaden war bereits angerichtet. Gegen die Aktivisten wird jetzt wegen Nötigung und Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt.

Autor: Redaktion
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Freitag, 09 Juni 2023