Verzerrte Realität? Wiederholte Manipulation von Politikeraussagen durch GEZ-Staatsfunk erschüttert das Vertrauen der Öffentlichkeit

Verzerrte Realität? Wiederholte Manipulation von Politikeraussagen durch GEZ-Staatsfunk erschüttert das Vertrauen der Öffentlichkeit


In einer Zeit, in der das Vertrauen in Medien immer stärker auf die Probe gestellt wird, zeichnet sich ein neuer Skandal im öffentlich-rechtlichen Rundfunk ab. Der Vorwurf: Der WDR, einer der größten Rundfunkanbieter, finanziert durch die GEZ-Gebühren, soll eine Aussage des CDU-Parteichefs Friedrich Merz während der Sendung "Aktuelle Stunde" am 7. Juli 2023 sinnentstellend zusammengeschnitten haben.

Verzerrte Realität? Wiederholte Manipulation von Politikeraussagen durch GEZ-Staatsfunk erschüttert das Vertrauen der Öffentlichkeit

Der Vorwurf kam vom CDU-Bundestagsabgeordneten Matthias Hauer und wurde später von Merz selbst auf Twitter geteilt.

Der Stein des Anstoßes war eine Äußerung von Friedrich Merz während einer Pressekonferenz am Rande der CDU-Regionalkonferenz. Merz sagte: "Deswegen werden für uns auf absehbare Zeit auch die Grünen die Hauptgegner sein, in dieser Bundesregierung". Der WDR jedoch entschied sich für einen bedenklichen Schnitt: Die Aussage wurde in der "Aktuellen Stunde" so gekürzt, dass der wesentliche Zusatz "in dieser Bundesregierung" fehlte.

Dieser willkürliche Schnitt erweckte den irreführenden Eindruck, dass Merz die Grünen als schlimmer betrachtet als die teils rechtsextreme AfD. Ein schwerer Verstoß gegen journalistische Ethik und eine inakzeptable Verzerrung der politischen Realität.

Nach Bekanntwerden des Vorwurfs räumte der WDR tatsächlich ein, dass das Zitat von Merz gekürzt wurde. In einer Stellungnahme gegenüber der BILD-Zeitung sagte der Sender: "Das Zitat von Friedrich Merz stammt aus einer Pressekonferenz vom 26.06.2023, die von Phoenix übertragen wurde. Durch den von Ihnen angesprochenen Schnitt kann der Eindruck entstehen, dass Friedrich Merz die Grünen auch als 'Hauptgegner' im Vergleich zur AfD sieht. Dieser Eindruck war von uns nicht beabsichtigt. Es wäre in diesem Zusammenhang besser gewesen, den vollständigen O-Ton zu verwenden."

Was jedoch besonders beunruhigend ist: Dies ist nicht der erste Fall, in dem dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk Manipulation vorgeworfen wird. Erst im Mai wurden kritische Aussagen von Gitta Connemann, der Vorsitzenden der Mittelstandsunion, in einem Interview mit Phoenix (ARD/ZDF) abgeschnitten. Erklärungen, die sie gegenüber Wirtschaftsminister Robert Habeck und seinem Staatssekretär Patrick Graichen abgegeben hatte, waren auf den Internetseiten von ARD und ZDF unauffindbar. Phoenix führte ein "technisches Problem" als Grund für den vorzeitigen Abbruch des Videos an.

Diese Vorfälle werfen ernsthafte Fragen über die Integrität und Objektivität des öffentlich-rechtlichen Rundfunks auf. Es ist an der Zeit, die Rolle der GEZ-finanzierten Medien im öffentlichen Diskurs zu hinterfragen und nach Lösungen zu suchen, um die Objektivität und Transparenz in der Berichterstattung sicherzustellen. Nur so kann das Vertrauen der Öffentlichkeit in diese wichtigen Institutionen wiederhergestellt werden.


Autor: Igor Pawlow
Bild Quelle: By ? Redvers from Belgium/UK - Cologne - WDR logoUploaded by ZH2010, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=9528746


Dienstag, 11 Juli 2023

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