Messerangriffe in Niedersachsen erreichen alarmierenden Höchstwert: Ein Anstieg von 14,4 Prozent im Vergleich zum VorjahrMesserangriffe in Niedersachsen erreichen alarmierenden Höchstwert: Ein Anstieg von 14,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr
In Niedersachsen hat die Zahl der Messerangriffe einen beunruhigenden Höchstwert erreicht. Im vergangenen Jahr registrierte die Polizei insgesamt 2804 Fälle. Das ist ein Anstieg von 14,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, als es 2450 Attacken gab.
Diese alarmierenden Zahlen wurden vom Innenministerium in der Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der AfD im Landtag bekanntgegeben.
Die Gesamtzahl der Messerangriffe hat in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen. Im Jahr 2020 wurden 2377 Fälle gemeldet, während es 2019 noch 2218 Angriffe waren. Trotz des Anstiegs der Angriffe sank die Zahl der Todesopfer durch Messerattacken im vergangenen Jahr auf 10, verglichen mit 15 im Jahr 2021, 17 im Jahr 2020 und 19 im Jahr 2019.
Die meisten Messerangriffe fanden in der Landeshauptstadt statt, mit 570 Fällen im Jahr 2022, gefolgt von 216 Vorfällen in der Region Hannover. Göttingen, Braunschweig und die Landkreise Harburg und Lüneburg verzeichneten ebenfalls hohe Zahlen. Die wenigsten Angriffe wurden in den Landkreisen Ammerland, Lüchow-Dannenberg, Holzminden, Vechta, Grafschaft-Bentheim und in Delmenhorst registriert.
Laut der Statistik besitzt die Hälfte der Täter die deutsche Staatsangehörigkeit. Die zweithäufigsten Täter kommen aus Syrien, gefolgt vom Irak, der Türkei, Polen und Afghanistan. Auffällig ist auch, dass 652 Messerangriffe (23,2 Prozent) von Ausländern verübt wurden, die sich illegal in Deutschland aufhalten.
Stephan Bothe, Innenpolitiker der AfD, äußerte sich alarmiert über die Zahlen: "Niedersachsen wird zum Land der Messertäter, die todbringende Waffe zur schrecklichen Alltagserfahrung." Er betonte insbesondere den hohen Anteil bestimmter Migrantengruppen unter den Tätern und forderte mehr Transparenz in der Polizeistatistik: "Die Bürger haben ein Recht darauf zu erfahren, welche Ausmaße das Delikt angenommen hat."
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Symbolbild
Dienstag, 01 August 2023