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CO₂-Maut Erhöhung: Ein drohender „Kostenschock“ für das Transportgewerbe und seine Kunden

CO₂-Maut Erhöhung: Ein drohender „Kostenschock“ für das Transportgewerbe und seine Kunden


Die neue Koalition aus SPD, FDP und Grünen plant ab Dezember eine deutliche Erhöhung der Lkw-Maut um mehr als 30 Cent pro gefahrenem Kilometer - eine fast vollständige Verdoppelung.

CO₂-Maut Erhöhung: Ein drohender „Kostenschock“ für das Transportgewerbe und seine Kunden

Zusammen mit einer ebenfalls geplanten Erhöhung der CO₂-Abgabe auf fossile Energien ab Januar, die für Diesel bei etwa elf Cent pro Liter liegen wird, entsteht hier eine mögliche Doppelbelastung für das Transportgewerbe, die sich stark auf die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Unternehmen auswirken könnte.

Im Koalitionsvertrag war zwar vereinbart worden, den CO₂-Zuschlag auf die Lkw-Maut einzuführen, allerdings sollte dabei eine Doppelbelastung durch den CO₂-Preis vermieden werden. Der aktuelle Entwurf des neuen Lkw-Maut-Gesetzes sieht jedoch keinen solchen Ausgleich vor. Daher rechnet die Branche mit einem Inflationseffekt von 0,4 Prozentpunkten, sollte der Plan in Kraft treten.

"Unsere Branche hält es für unverhältnismäßig, zweifach belastet zu werden, besonders da der CO₂-Preis an der Zapfsäule weiter steigen soll," betont Dirk Engelhardt, Vorstandsprecher des Bundesverbandes Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung.

Die vorgeschlagene Mauterhöhung könnte die Kosten des Transportgewerbes massiv erhöhen und die bereits unter Druck stehende Branche weiter belasten. Infolgedessen fordern Branchenführer wie Engelhardt und der Hauptgeschäftsführer des DSLV, Huster, eine steuerliche Entlastung für Lastwagen, die mit Biokraftstoff betrieben werden, sowie eine Erstattung des zusätzlichen CO₂-Aufschlags für Transportunternehmen.

Eine kürzlich durchgeführte Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) bezeichnet die geplante Maut als „Kostenschock“ für Spediteure. Angesichts des Mangels an Alternativen schätzt das Institut den Effekt auf das Klima als gering ein, während die Kosten für die Spediteure erheblich sein könnten.

"Dass die CO₂-basierte Lkw-Maut derzeit nur darauf abzielt, staatliche Einnahmen zu generieren, anstatt wirklichen Klimaschutz zu bieten, ist nicht tragbar", kritisiert Huster. "Es ist essenziell, dass wir echte Lösungen finden, die sowohl dem Klima als auch der Wirtschaft dienen."

Ab 2024 werden zusätzliche Milliarden für die Eisenbahn verfügbar sein, und laut der IW-Studie sind die Spediteure die Hauptfinanziers der Fernverkehrswege. Diese Ähnlichkeit mit der Einführung der Sektsteuer unter Kaiser Wilhelm, die zur Finanzierung der Kriegsflotte diente, hat Kritiker auf den Plan gerufen, die befürchten, dass die zusätzlichen Kosten letztlich von den Verbrauchern getragen werden müssen.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Symbolbild


Dienstag, 01 August 2023

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