Analyse krimineller Aktivitäten: Berliner Behörden nehmen syrische Straftäter ins VisierAnalyse krimineller Aktivitäten: Berliner Behörden nehmen syrische Straftäter ins Visier
Das kürzlich vorgestellte Lagebild 2022 zur Clankriminalität in Bezug auf arabischen Großfamilien weist lediglich zwölf Syrer aus, die unter dem Schlagwort "Clankriminalität" und "Clankriminalität-Umfeld" bei der Polizei erfasst wurden.
Dennoch hat die Innenverwaltung in Zusammenarbeit mit dem Landeskriminalamt (LKA) die Anweisung gegeben, Daten über alle kriminellen Syrer in Berlin zu sammeln.
Dieser verstärkte Fokus ist eine Reaktion auf die jüngsten gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Syrern und Libanesen im Juni in Essen und Castrop-Rauxel. Die Senatsinnenverwaltung sieht hier einen erhöhten Aufklärungsbedarf. Die irakisch-syrische Rockergruppe Al-Salam-313 geriet bereits 2016 in Nordrhein-Westfalen in das Visier der Ermittlungsbehörden. Laut Berlins Innenstaatssekretär Christian Hochgrebe ist das Ziel, „drohenden Konflikten zwischen rivalisierenden Gruppierungen bereits frühzeitig entgegenzuwirken.“
Die BILD berichtet, dass Syrer in der Hauptstadt Berlin wiederholt mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind. Hierzu zählen Vorfälle wie Erpressung, Mord und gewalttätige Übergriffe. In einem bemerkenswerten Fall im Februar organisierten fünf Syrer in großem Umfang illegale Einreisen. Ein weiterer Vorfall im letzten Jahr betraf einen jungen Syrer, der einen jüdischen Briten angegriffen und dessen Kippa heruntergetreten hat.
Die Innenverwaltung hat das LKA beauftragt, Straftaten von syrischen Verdächtigen in den letzten fünf Jahren in der Hauptstadt zu analysieren. Besonderes Augenmerk liegt darauf, bei welchen Delikten Straftaten begangen wurden und ob diese in Zusammenarbeit mit Familienmitgliedern erfolgten.
Autor: Bernd Geiger
Bild Quelle: Symbolbild
Samstag, 19 August 2023