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Brandmauer bröckelt: Bundes-CDU-Vorsitzender Merz" Strategie scheitert im Thüringer Landesverband

Brandmauer bröckelt: Bundes-CDU-Vorsitzender Merz" Strategie scheitert im Thüringer Landesverband


Trotz der Brandmauer-Strategie des Bundes-CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz hat der Thüringer Landesverband der CDU einen Antrag zur Senkung der Grunderwerbsteuer mit den Stimmen der AfD und der FDP durchgesetzt. Dies wirft Fragen über die Geschlossenheit und Ausrichtung der Partei auf Bundesebene auf.

Brandmauer bröckelt: Bundes-CDU-Vorsitzender Merz" Strategie scheitert im Thüringer Landesverband

In der politischen Landschaft gilt die Brandmauer-Strategie der Bundes-CDU als Versuch, eine klare Abgrenzung zu bestimmten Parteien, insbesondere der AfD, zu etablieren. Doch die jüngsten Entwicklungen im Thüringer Landtag werfen Fragen über die Wirksamkeit dieser Strategie auf.

Ein Riss in der Mauer

Der Antrag zur Senkung der Grunderwerbsteuer, der mit den Stimmen der CDU, der FDP und der AfD angenommen wurde, offenbart einen offensichtlichen Bruch in der bisherigen Parteilinie. Der Bundes-CDU-Vorsitzende Friedrich Merz hatte immer wieder die Notwendigkeit betont, eine Brandmauer zu extremen Parteien zu errichten. Nun scheint diese Mauer im Thüringer Landesverband zu bröckeln.

Ein Pakt mit dem Wähler?

Die Entscheidung zog Kontroversen nach sich. Bodo Ramelow, der sozialistische und amtierende Ministerpräsident Thüringens, bezeichnete die Zusammenarbeit der CDU mit der AfD als einen „Pakt mit dem Teufel“. Daraufhin erwiderte der AfD-Abgeordnete Torben Braga: „Nein, Herr Ministerpräsident, es ist kein Pakt mit dem Teufel, es ist ein Pakt mit dem Wähler.“

Ein wiederholtes Zusammenspiel

Dies ist nicht das erste Mal, dass diese drei Parteien gemeinsam gegen den Willen der rot-rot-grünen Minderheitsregierung handeln. Ende 2022 stimmte die AfD bereits einem Antrag der Union zu, der ein Gender-Verbot in Behördendokumenten vorsah. Auch damals erhielt der Antrag die Mehrheit der Stimmen von CDU, FDP und AfD.

Lokale Dynamik vs. Bundespolitik

Der Fall zeigt die Herausforderungen auf, die lokale politische Gegebenheiten für eine bundesweite Strategie bedeuten können. Der Thüringer Landesverband scheint seine eigenen Prioritäten zu setzen und somit von der Linie der Bundespartei abzuweichen.

Implikationen für die Union

Diese Entwicklung könnte nicht nur die Glaubwürdigkeit von Friedrich Merz und seiner Strategie der Brandmauer beeinträchtigen, sondern auch die gesamte Union in eine Identitätskrise stürzen. Kritiker könnten argumentieren, dass die CDU ihre Grundprinzipien aufgibt, um kurzfristige politische Ziele zu erreichen.

Ein Spagat für Merz

Der Vorgang legt Friedrich Merz nun einen politischen Spagat nahe: Einerseits muss er die Geschlossenheit der Partei wahren und die Brandmauer-Strategie aufrechterhalten. Andererseits muss er auf die Eigenheiten der Landesverbände eingehen, die sich in unterschiedlichen politischen Klimata bewegen.

Kommentare von der AfD

AfD-Chef Björn Höcke merkte an, dass die Entscheidung möglich sei, weil in Thüringen eine Minderheitsregierung am Amt sei. Er behauptete weiter, dass mehr politische Entscheidungen zum Wohl der Bürger möglich gewesen wären, wenn die CDU „genügend Rückgrat“ bewiesen hätte. „Ein kleiner Schritt in die richtige Richtung“, so Höcke.


Autor: Bernd Geiger
Bild Quelle: By Michael Lucan - Own work, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=86346615


Donnerstag, 14 September 2023

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