Traditionsunternehmen in der Krise: Spielwaren-Hersteller Haba meldet Insolvenz an

Traditionsunternehmen in der Krise: Spielwaren-Hersteller Haba meldet Insolvenz an


Der bekannte Spielwaren-Hersteller Haba steht vor ernsthaften finanziellen Schwierigkeiten und hat Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet. Nach einem angekündigten Stellenabbau und der Einstellung der Kindermarke „Jako-o“ könnten nun bis zu ein Drittel der 1800 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz verlieren.

Traditionsunternehmen in der Krise: Spielwaren-Hersteller Haba meldet Insolvenz an

Haba, ein in Bad Rodach ansässiges Traditionsunternehmen, hat laut Handelsblatt Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet. Das Unternehmen, bekannt für die Produktion von Holzspielzeug, Mode sowie Kita- und Schulmöbeln, steht vor wirtschaftlichen Schwierigkeiten, die bereits im Juli durch einen angekündigten Stellenabbau öffentlich wurden.

Bereits im August folgte die Nachricht, dass die Marke Jako-o Anfang 2024 eingestellt wird. Jetzt befürchten Brancheninsider, dass rund ein Drittel der 1800 Mitarbeiter ihren Job verlieren könnten.

Wichtig zu beachten ist, dass Haba trotz der Insolvenz eigenständig bleibt und die Geschäftsführung die Verfügungsgewalt über das Unternehmen behält. Allerdings hat die Geschäftsleitung eingeräumt, dass in der Vergangenheit Fehler gemacht wurden, die das 85 Jahre alte Unternehmen in die Krise geführt haben.

Die Gründe für die wirtschaftlichen Schwierigkeiten sind vielfältig. Zum einen sind die Materialkosten stark gestiegen. Zum anderen gibt es Probleme in den Lieferketten, und auch die hauseigene IT hat Schwierigkeiten verursacht. Dies hat zu Problemen bei Online-Bestellungen, erzürnten Kunden und letztlich zu massiven Umsatzeinbrüchen geführt.

Derzeit ist unklar, welche Schritte das Unternehmen zur Überwindung der Krise einleiten wird. Durch die Eigenverwaltung bleibt jedoch eine gewisse Kontrolle und Handlungsfähigkeit erhalten, die dem Unternehmen ermöglicht, sich neu auszurichten. Inwieweit das gelingen wird und wie viele Arbeitsplätze dabei erhalten bleiben können, bleibt abzuwarten.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: By Moroboshi - Own work, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=68347508


Sonntag, 17 September 2023

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