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Vor den Landtagswahlen: Deutschland am Scheideweg

Vor den Landtagswahlen: Deutschland am Scheideweg


Nachdem die mit weitem Abstand schlechteste Bundesregierung der Nachkriegsrepublik mit ihren verheerenden außen- und energiepolitischen Entscheidungen einen unerklärten Zweifrontenkrieg auf ihre eigene Zivilbevölkerung eröffnet hat, besteht nun angesichts von Landtagswahlen in zwei westdeutschen Bundesländern – Hessen und Bayern – für den wahlberechtigten Souverän jederlei Geschlechts die Möglichkeit zur Zwischenabrechnung mit der Politik der Hampel-Koalition.

Vor den Landtagswahlen: Deutschland am Scheideweg

Von Ramiro Fulano

Meine Damen und Herren, es hatte alles so schwungvoll und dynamisch begonnen: Mit einer Serie von „Wenden“ in strategischen Politik- und Lebensbereichen (Energie, Verkehr, Bildung, Gesundheit, Landwirtschaft, um nur die wichtigsten zu nennen) setzte die unheilige Allianz aus deutscher Sozialkleptokratie, deutscher Ökopathie und Lindners Linkspartei zu ihrer Varianten des Großen Sprungs an, als hätte es nie die chinesische Kulturrevolution gegeben. Zwei Jahre später ist klar, wie der Salto Mortale geendet ist: als fatale Bauchlandung.

Von „Wenden“ und „Werten“

Die Berliner Hampel-Regierung ist nicht nur als Tiger gesprungen und als Bettvorleger gelandet – sie hat außerdem und vor allem mit einem überflüssigen und unnützen politischen Manöver das Leben von Millionen Menschen zerstört und einen ehemals leidlich florierenden Wirtschaftsstandort auf absehbare Zeit komplett vernichtet. Und all das, ohne dafür auch nur irgendetwas vorweisen zu können – abgesehen von Annalena Baerbocks „Außenpolitik“ und Robert Habecks „Heizhammer“.

Nach der höchstwahrscheinlich von den USA orchestrierten Sprengung der Nordstream-Pipelines ist das beste Gagaland aller Zeiten so abhängig von teuren US-amerikanischen Kohlenwasserstoffen wie noch nie. Und dank des GEGs aus Habeck-Graichens Wärmepumpenagentur hat Krautland nun die einmalige Chance, im Gebäudesektor jedes Jahr so viel CO2 einzusparen, wie die VR China an einem Vormittag in die Luft pustet (und die USA an einem Nachmittag). Und dafür werden Millionen von Menschen in den Ruin gestürzt.

Weniger als ein Promille der CO2-Emmissionen bleibt der Welt durch die „grüne“ Energiewende in Zukunft erspart. Während man sich und anderen auf dem Archipel Öko der deutschen Ökopathie jetzt umso erbitterter einzureden versucht, man könne das weltweite Klima durch jene Steuern, Abgaben und Vorschriften „retten“, regeln oder auch nur beeinflussen, die man in Bullerbü, der deutschen Welthauptstadt, erhebt. Man muss entweder sehr, sehr blöd sein, um das zu glauben. Oder aber extrem gierig und absolut verzweifelt.

Der kriminelle Wahnsinn der akademisch verblödeten Milieus ist der Beweis, dass man und frau dort ihren ohnehin nicht besonders üppig vorhandenen Verstand nun endgültig verloren haben.

Aber auch außenpolitisch hat die Berliner Politik die Bunterepublik in eine Katastrophe geführt. Der Stellvertreterkrieg der Werte-NATO mit Russland eskaliert heiter weiter, denn das soll er ja, und die Aussicht auf einen nuklearen Schlagabtausch zwischen Ost und West ist nicht mehr nur ein beliebtes Thema für Spinnereien im Internet, sondern die offizielle Geschäftsgrundlage von NATO-Planungen: Erst unlängst verwies man seitens des nordatlantischen Bündnisses auf die Dringlichkeit, mit der wertewestliche „Lücken“ bei den taktischen Atombomben aufzufüllen sind, um für einen eskalierenden Nuklearkrieg mit der Russischen Föderation gewappnet zu sein.

Natürlich sollte kein Zweifel daran bestehen, dass der US-Hegemon die westeurasische Zusammenbruchs-Zone ohne mit der Wimper zu zucken in einen Haufen radioaktive Asche verwandeln wird, sobald die Menschheitsverbrecher im mittleren Management der US-Außenpolitik hinlänglich davon überzeugt sind, damit ihren Interessen zu dienen – vor allem aber denen ihrer Auftraggeber.

Und ja, das sind dieselben „Freunde und Verbündete“, denen Herr Merz von der deutschen Christdemagogie am liebsten noch viel tiefer in den Allerwertesten gekrochen wäre als seitens Scholztens Gruselkabinett ohnehin schon geschehen.

Krautland unter amerikanischer Führung

Drei friedliche Jahrzehnte relativen Wohlstands enden nun auf Wunsch der offiziellen deutschen Politik in der Aussicht auf wirtschaftliche Abhängigkeit von Amerika in einer globalen Randlage am Saum der neuen Blockkonfrontation. Vor allem aber hat der ehemalige Exportweltmeister nun auf amerikanischen Wunsch keinerlei Grundlage mehr für sein Geschäftsmodell. Denn was deutsche Produkte global bis zuletzt halbwegs wettbewerbsfähig machte, waren – außer Lohndumping – vor allem jene billigen russischen Kohlenwasserstoffe, die nun auf amerikanischen Wunsch – aber auch aufgrund der ideologischen Verblendung des linksalternativen Nationalpopulismus made in Germany – rundum verboten sind.

In Zukunft bestimmt also Washington darüber, wieviel Wohlstand Deutschland erarbeiten kann und wieviel es davon behalten darf. Und obwohl es hierzulande gar nicht so schlecht lief, während Pu-Pu-Pu-Putin, dieser Teufel in Menschengestalt, am Gashahn saß, sollte man sich vor übertriebenen Hoffnungen hüten, wenn dort nun jene Amis sitzen, die bekanntlich keine Freunde, sondern lediglich „Interessen“ haben. Die akademisch verblödeten Milieus der Bunterepublik werden es den Russen natürlich niemals verzeihen, dass es dem besten Gagaland aller Zeit mit dem Kreml als Tankstelle deutlich besser ging als „unter amerikanischer Führung“.

Das ist das Angebot, das Ihnen, meine Damen und Herren, die offizielle Politik der schwarz-rotz-grünen Einheitsfront macht: mit dem linksalternativen Nationalpopulismus in die zunehmende Misere. Steigende Staatskosten bei gleichzeitig abnehmenden Staatsleistungen. Vollständige Abhängigkeit von der US-amerikanischen Schutzgeld-Mafia. Ökologisch korrekter Tugendterror unter der öffentlich-rechtlichen Wertediktatur.

All das beklatscht und bejubelt von einem kleinen Heer fürstlich besoldeter Presstituierter auf den Gehaltslisten der Bundesregierung, die den Leuten auf den Kopf urinieren und behaupten, es regnet.

Bayern: Es geht um die Wurst – aber für wen?

In Bayern ist die offizielle Politik nach der Aiwanger-Affäre mit einem Unentschieden vom Platz gegangen. Die Schmutzkampagne der SPD gegen den Vorsitzenden der Freien Wähler scheint sich weder für sie noch für die Grünen ausgezahlt zu haben. Währenddessen blieb auch Söders politische Kundschaft nicht von Überlegungen verschont, nach denen es dem bayrischen Bratwurst-Kini – Söder entstammt einer angeblich höchst angesehenen Weißwurst-Dynastie – darum gehen könnte, ein doppeltes Spiel zu spielen. Sprich: Dass die politische Wendejacke der bayrischen Christdemagogie nach der Wahl dann eine Koalition mit den dortigen Ökopathen eingehen könnte.

Damit die grüne Raupe Nimmersatt dann auch in Bayern die blühenden Kohl-Landschaften kahl frisst. Vor allem aber, damit Söder sich für höhere Aufgaben in Berlin empfiehlt. Eine Stimme für die CSU könnte mit einiger Wahrscheinlichkeit als Stimme für eine weitere schwarz-grüne Koalition im Süden der Bunterepublik enden. Bei der Weißwurst weiß man schließlich auch nicht ganz genau, was drin ist. Die einzige Versicherung gegen saures Aufstoßen wären somit die Freien Wähler oder die AfD. Insbesondere mit letzterer will Söder ja bekanntlich niemals keine Koalition nicht eingehen. Hat er letztens gesagt – also könnte es spätestens 2027 dann so weit sein.

Hessen: neuer Wein in alten Schläuchen

In Hessen droht Lindners Linkspartei, auch bekannt als FDP, nun zum wiederholten Mal aus einem Landesparlament zu fliegen. Als gerechte Strafe für das von den liberalen Königsmachern entscheidend mitgestaltete gesellschaftliche und wirtschaftliche Desaster, in dem sich die beste Bunterepublik aller Zeiten befindet, ist das noch viel zu wenig. Egal, was es war, der Atomausstieg oder das GEG, Lindners Liberallalas erwiesen sich als ungefähr so nützlich wie Feuerwehrmänner aus Schokolade. Und bei der Kriegslüsternheit übertrifft die FDP inzwischen sogar die „Grünen“ – und das will wirklich etwas heißen.

Kein Wunder, dass die Konkursmasse dieser ehemals angesehenen Partei inzwischen weniger beliebt ist als die meisten Katzenvideos: Sie hat ihren Wählerinnen und Wählern nichts anderes zu bieten als dieselbe verkehrte Politik aller übrigen etablierten Parteien – und das auch noch auf schmutzigen Tellern.

Nach einer weiteren Wahlschlappe könnte sich bei der FDP ein politischer Selbsterhaltungstrieb bemerkbar machen, der aus der Hampel-Koalition drängt und womöglich sogar den Weg zu vorgezogenen Neuwahlen freimacht. Dazu ist es erforderlich, dass sie in Hessen an der Fünfprozenthürde scheitert. Was angesichts von Umfragen wahrscheinlich ist.

Somit bestünde die einmalige Chance, von Hessen aus am Stuhl der Berliner Hampel-Regierung zu sägen und dem politischen Grauen ein vorzeitiges Ende zu setzen. Wäre doch super, wenn sich als nächstes Herr Scherz von der CDU in jenem Amtssitz blamiert, in dem man in den inzwischen sehr dunklen und sehr stillen Berliner Nächten Frau Dr. Marxel leise kichern hört.

Vielleicht wird dann auch den dümmsten Schafen klar – und vor allem in Westdeutschland scheint es davon jede Menge zu geben – dass sie auch von der nominell konservativen Partei nichts anderes als linksalternativen Nationalpopulismus serviert bekommen, höchstens mit etwas mehr Garnitur und einer sämigen, selbstgefälligen Sonntagsrede.

So, wie Boris Rhein sie ohne Frage anstimmen wird, wenn er am Wahlabend als hessischer Ministerpräsident davon fantabuliert, dass sein Kurs bestätigt wurde. Rhein ist übrigens dieselbe Handpuppe der deutschen Ökopathie, durch deren Nasenlöcher einem Riccarda Lang und Anton Hofreiter heuchlerisch zuwinken. Aber vielleicht gefällt es ihm ja, auf deren Fingern zu stecken.

Offenbar braucht die Mehrheit der Wahlberechtigten vor allem im Westen der Werterepublik den Beweis, dass auch Friedrich Merz und seine BRD (= Black Rock Diktatur) nichts Grundlegendes an den politischen Weichenstellungen ihrer Vorgänger ändern würde. Sodass erst nach einer weiteren Desillusionierung der Öffentlichkeit an eine handlungsfähige Regierung zu denken wäre, die jene Politik umsetzt, von der man sich eine dringend erforderliche Kurskorrektur versprechen darf. Oder um es mit Trotzki zu sagen: Es muss erst noch schlimmer werden, bevor es besser wird. 

 

 


Autor: Ramiro Fulano
Bild Quelle: Michael Barera, CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons


Donnerstag, 05 Oktober 2023

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