Armin Schenk bleibt Oberbürgermeister in Bitterfeld-Wolfen

In einer engen Stichwahl hat Armin Schenk (CDU) seinen Posten als Oberbürgermeister von Bitterfeld-Wolfen verteidigt. Schenk konnte 53,82 Prozent der Stimmen für sich gewinnen, während sein Gegenkandidat Henning Dornack (AfD) 46,18 Prozent erzielte.

Die Wahlbeteiligung lag bei 48 Prozent, ein Wert, der die politische Polarisierung der Bevölkerung widerspiegelt. Sowohl Schenk als auch Dornack hatten ihre jeweiligen Visionen klar artikuliert: Während Dornack einen Neuanfang und den Kampf gegen Vetternwirtschaft anstrebte, setzte Schenk auf die weitere Entschuldung der Kommune. Jeder Kandidat hatte seine eigene Rezeptur für die Zukunft der Stadt, was die Entscheidung für die Wähler zu einer Frage der Prioritäten machte.

Dornack wollte die Stadt neu ausrichten. Sein Fokus lag auf der Bekämpfung der Vetternwirtschaft und dem Ausbau des Bitterfelder Innenstadtrings. Dies waren durchaus beliebte Themen, aber sie reichten nicht aus, um die Mehrheit der Wähler zu überzeugen.

Schenk, auf der anderen Seite, setzte auf die Fortsetzung seines bisherigen Kurses. Mit der Vision einer "grünen Industriestadt am See" und dem Abreißen von Schrottimmobilien schaffte er es, die Wähler für sich zu gewinnen.

In der ersten Wahlrunde hatten sich neben Dornack und Schenk auch André Krillwitz und Katrin Kuhnt als parteilose Kandidaten zur Wahl gestellt. Ihre Stimmenanteile zeigten, dass es in Bitterfeld-Wolfen einen Bedarf an alternativen politischen Optionen gibt. Krillwitz erzielte immerhin 21,4 Prozent und Kuhnt 15,6 Prozent der Stimmen.

Autor: Redaktion
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Montag, 09 Oktober 2023