Polizei sucht radikale Sympathisantin nach kontroversem NDR-Beitrag zu Hamas-AnschlägenPolizei sucht radikale Sympathisantin nach kontroversem NDR-Beitrag zu Hamas-Anschlägen
Ein Video aus dem "Hamburg Journal" des NDR, in dem Passanten die Anschläge der Hamas in Israel loben, sorgt für einen Aufschrei der Empörung und strafrechtliche Ermittlungen.
Ein aktueller Beitrag des Norddeutschen Rundfunks (NDR) stößt auf heftige Kritik und strafrechtliche Konsequenzen. In dem Beitrag des „Hamburg Journals“ durften Passanten im Stadtteil St. Georg in Hamburg ihre Meinung zu den Anschlägen der Hamas in Israel äußern. Unter den Befragten befand sich eine Frau, die unverblümt ihre Unterstützung für die Taten der Hamas zum Ausdruck brachte. Sie sagte: „Ich freu' mich, dass die sowas geschafft [haben]. (…) Wir haben gefeiert zu Hause.“
Diese Frau wird nun von der Polizei gesucht. Ein Ermittlungsverfahren wegen der "Billigung von Straftaten" wurde von der Staatsanwaltschaft eingeleitet. Die Ermittlungen fallen unter Paragraf 140 des Strafgesetzbuches, der Geld- oder Haftstrafen bis zu drei Jahren für die Belohnung oder Billigung von Straftaten vorsieht.
Aber die Frau war nicht die einzige, die in dem Beitrag eine problematische Äußerung machte. Ein anderer junger Mann bezeichnete Israelis als „Barbaren“ und „Schurken“. Ein weiterer Passant meinte: „Ich bin Muslim. Hamas gut, Israel nicht gut.“
Die Polizei teilte mit, dass der Beitrag dem Landeskriminalamt vorliegt und auf strafrechtliche Relevanz geprüft wird. Der Staatsschutz im Landeskriminalamt hat bereits ein Verfahren eingeleitet. „Ob noch weitere Verfahren eingeleitet werden, befindet sich zurzeit in gemeinsamer Prüfung mit der Staatsanwaltschaft“, so ein Polizeisprecher.
Die Brisanz des Beitrags hat weitreichende Konsequenzen nicht nur für die betroffenen Individuen, sondern auch für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk selbst. Fragen zur redaktionellen Integrität und Verantwortung werden laut, und es stellt sich die Frage, ob die Medienplattform die Kontroverse hätte vorhersehen und vermeiden sollen.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot X
Freitag, 13 Oktober 2023