Feuerlöscher aus Hochhaus geworfen, knapp Rollstuhlfahrerin verfehltFeuerlöscher aus Hochhaus geworfen, knapp Rollstuhlfahrerin verfehlt
In einem erschreckenden Zwischenfall in Nürnberg-Langwasser warfen Unbekannte einen Feuerlöscher aus einem Hochhaus, der nur knapp eine Rollstuhlfahrerin verfehlte. Die Polizei ermittelt wegen versuchten Tötungsdelikts und sucht Zeugen.
Am Donnerstagabend des 9. November 2023 ereignete sich in Nürnberg-Langwasser ein beunruhigender Vorfall, bei dem Unbekannte einen Feuerlöscher aus einem Hochhaus warfen. Dieser verfehlte eine auf dem Gehweg fahrende Rollstuhlfahrerin nur um etwa zwei Meter. Dieser gefährliche Akt löste umgehend polizeiliche Ermittlungen wegen eines versuchten Tötungsdelikts aus.
Der Vorfall ereignete sich gegen 18: 15 Uhr in der Wettersteinstraße. Ein Zeuge berichtete der Einsatzzentrale, dass der Feuerlöscher in der Nähe des Eingangs eines Textil-Discounters, eines der Geschäfte der dortigen Ladenpassage nahe der Hochgernstraße, auf dem Gehweg aufschlug. Zu diesem Zeitpunkt befand sich eine Rollstuhlfahrerin an der Aufprallstelle, die nur knapp dem gefährlichen Gegenstand entkam.
Die ersten Ermittlungen der Polizeiinspektion Nürnberg-Süd ergaben, dass aus zwei Hochhäusern in dem betroffenen Bereich Feuerlöscher fehlen. Noch ist unklar, aus welchem Stockwerk der Feuerlöscher geworfen wurde. Die Täter müssen sich jedoch der Gefahr bewusst gewesen sein, da sich vor der Passage während der Ladenöffnungszeiten Personen aufhalten.
Interessanterweise ist dies nicht der erste derartige Vorfall in der Stadt. Bereits am 6. November 2023 wurden drei Feuerlöscher aus dem 20. Stock eines Hochhauses in Neuselsbrunn geworfen, allerdings auf eine Wiese, wo niemand verletzt wurde. Die Kriminalpolizei prüft derzeit mögliche Zusammenhänge zwischen diesen Vorfällen.
Die Polizei bittet die Öffentlichkeit um Mithilfe bei der Aufklärung dieses gefährlichen Aktes. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben oder Hinweise zu den Unbekannten geben können, werden dringend gebeten, sich mit dem Kriminaldauerdienst in Verbindung zu setzen. Die zuständige Rufnummer lautet 0911 2112-3333.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Symbolbild
Freitag, 10 November 2023