Großeinsatz der Polizei bei Streitigkeiten vor Kurdischem Kulturverein in Berlin-ReinickendorfGroßeinsatz der Polizei bei Streitigkeiten vor Kurdischem Kulturverein in Berlin-Reinickendorf
In Berlin-Reinickendorf kam es zu einem Großeinsatz der Polizei vor dem ehemaligen Hells-Angels-Hauptquartier, jetzt ein kurdischer Kulturverein, nachdem eine große Menschenmenge in einen Streit verwickelt war.
Ein massiver Polizeieinsatz ereignete sich am Dienstagmorgen in Berlin-Reinickendorf, ausgelöst durch einen Konflikt unter rund 200 Kurden vor dem ehemaligen Hauptquartier der Hells Angels in der Residenzstraße, das nun als kurdischer Kulturverein dient. Die Situation, die kurz vor der Eskalation stand, wurde durch einen Familienstreit um die ungewisse Zukunft eines vermissten 18-jährigen Jungen ausgelöst.
Die Polizei reagierte umgehend auf die sich zuspitzende Lage. Mehr als 25 Streifenwagen aus sechs verschiedenen Abschnitten sowie Einheiten der 16. Einsatzhundertschaft mit fünf Diensthunden wurden zum Ort des Geschehens entsandt. Insgesamt waren mehr als 70 Polizeibeamte im Einsatz, um die Ordnung wiederherzustellen.
Anrufer und Zeugen berichteten von bis zu 200 aufgebrachten Personen, die sich auf dem Gehweg vor dem ehemaligen Clubhaus der Hells Angels versammelt hatten. Eine Polizeisprecherin erklärte, dass es bei Ankunft der Polizei "lediglich um eine einzige Ohrfeige" gegangen sei. Der Streit soll sich um die ungewisse Zukunft des vermissten Jugendlichen gedreht haben.
Kurz nach dem Eintreffen der Polizei wurde eine Spontanversammlung am Franz-Neumann-Platz angemeldet. Der Fokus dieser Versammlung lag auf dem Thema Gewalt gegen Kinder und Jugendliche. Die anfangs angespannte Menschenmenge an der Residenzstraße hatte sich zwischenzeitlich aufgelöst.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Symbolbild
Donnerstag, 16 November 2023