Carola Rackete tritt für "Die Linke" zur Europawahl an: Eklat bei der NominierungCarola Rackete tritt für "Die Linke" zur Europawahl an: Eklat bei der Nominierung
Die Nominierung von Carola Rackete, der ehemaligen Seawatch-Kapitänin, für "Die Linke" zur Europawahl, wurde von einem Eklat auf dem Delegiertentag in Augsburg überschattet, ausgelöst durch Kandidat Bijan Tabassoli.
In Augsburg kam es während des Delegiertentages zu einem bemerkenswerten Zwischenfall, als Carola Rackete, bekannt als die ehemalige Kapitänin der Seawatch 3, ihre Nominierung für "Die Linke" zur Europawahl erhielt. Rackete, die 2019 durch ihre Seenotrettungseinsätze im Mittelmeer internationale Bekanntheit erlangte, tritt nun als Nummer Zwei der Liste für einen Sitz im EU-Parlament an. Ihre Wahl, die mit 77,8 Prozent der Stimmen von 440 Delegierten unterstützt wurde, war jedoch nicht ohne Kontroversen.
Der Eklat wurde von Bijan Tabassoli ausgelöst, einem Kandidaten, der für seine unkonventionellen und kontroversen Ansichten bekannt ist. Tabassoli kritisierte Rackete dafür, dass sie nicht Mitglied der Partei sei und warf ihr vor, mit ihrem Boot "ein neues Volk" nach Deutschland geholt zu haben. Diese Bemerkungen führten zu Spannungen unter den Delegierten.
Tabassoli, der sich selbst für die EU-Liste der Linken aufstellte, erhielt lediglich neun Stimmen. Seine Niederlage mündete in weiteren Tumulten, und er musste schließlich von der Sicherheit aus der Veranstaltungshalle entfernt werden.
Dieser Vorfall unterstreicht die innerparteilichen Spannungen und die Herausforderungen, mit denen "Die Linke" konfrontiert ist, insbesondere nach dem Abgang von Sahra Wagenknecht. Racketes Nominierung und die Reaktionen darauf zeigen die vielschichtigen Debatten und Meinungsverschiedenheiten, die innerhalb der Partei herrschen.
Autor: Redaktion
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Montag, 20 November 2023