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Oh Sahra, erspare Thüringen das!

Oh Sahra, erspare Thüringen das!


In der heutigen FAZ ist in der Rubrik „Fremde Federn“ ein gemeinsam verfasster Beitrag der Thüringer Politiker Mario Voigt (CDU), Katja Wolf (BDS) und Georg Maier (SPD) unter dem verheißungsvollen Titel „Pragmatismus statt Ideologie“ abgedruckt. Das ist der völlig falsche Titel für den Text, doch dazu gleich. Erst einmal ist schon die Tatsache der Mitverfasserschaft der linken Opportunistin Katja Wolf eine ultimative Provokation gegenüber der BSW-Gründerin Sahra Wagenknecht. Denn Wolf weiß genau, wie sehr gerade die kriegstreibende FAZ gegen Wagenknecht und deren Mann Oskar Lafontaine zu schießen pflegt.

Oh Sahra, erspare Thüringen das!

Von Wolfgang Hübner

Was allerdings nicht nur die BSW-Vorsitzende, sondern auch ihre gesamte Partei in Rage versetzen dürfte, ist die nicht zu übertreffende Dichte von politischen Phrasen, Plattitüden und leeren Ankündigungen in dem nicht ein einziges Mal konkret werdenden Text. Nichts, aber auch wirklich nichts wird den geradezu sadistisch gequälten Lesern erspart. Hier nur einige Kostproben: „Nicht die Parteiinteressen, sondern das Land steht im Mittelpunkt“; „Eine Politik, die dafür Sorge trägt, dass man an jedem Ort in Thüringen gut leben und arbeiten kann“; „Eine ganzheitliche, vorausschauende Politik muss dabei wirkungsorientiert und ermöglichend sein“ – und so weiter und so fort.

Dieser ungenießbare Wortquark könnte von einem Satiriker stammen, der geradezu lustvoll Sinnleere und Geistlosigkeit der politischen Sprache im Parteienkartell karikiert. Tatsächlich jedoch stammt es von Leuten, die nichts anderes als eine Interessengemeinschaft für die Erlangung von lukrativen Ministerämtern sind. Der ekligste unter den Dreien von der CDU will sogar Ministerpräsident im schönen Thüringen werden. Deshalb müsste die wahre Überschrift des FAZ-Beitrags lauten: „Wir wollen an die Fleischtöpfe!“.

Immerhin, das soll nicht verschwiegen werden, steht doch ein einziger vernünftiger Satz in dem Text: „Es ist Zeit, das Leben der Bürgerinnen und Bürger spürbar zu erleichtern“. Dem ist gerne zuzustimmen, folglich sollte Sahra Wagenknecht Thüringen und Deutschland dieses Trio der Banalitäten ersparen und ihre Falschspielerin Katja Wolf hochkant aus dem BSW schmeißen!



Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot


Montag, 11 November 2024

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