Gewaltserie in New Yorks öffentlichem Verkehr: Zwei Fälle von Brandangriffen erschüttern die StadtGewaltserie in New Yorks öffentlichem Verkehr: Zwei Fälle von Brandangriffen erschüttern die Stadt
Während ein Mann mit schweren Verbrennungen in Penn Station überlebt, erschüttert der grausame Mord an einer Frau im New Yorker U-Bahn-System die Öffentlichkeit.
Ein 67-jähriger Mann wurde am Freitagabend in Penn Station mit schweren Verbrennungen aufgefunden. Laut der New Yorker Polizei (NYPD) befindet sich der Mann inzwischen in stabilem Zustand im Weill Cornell Medical Center. Die genauen Hintergründe zu den Verletzungen sind jedoch noch unklar, und die Ermittlungen dauern an. Der Fall reiht sich in eine Serie erschütternder Vorfälle ein: Nur eine Woche zuvor war eine Frau auf tragische Weise Opfer eines Brandangriffs in der New Yorker U-Bahn geworden.
Mord im U-Bahn-Waggon
Die Vorfälle häufen sich: Am 22. Dezember wurde eine unbekannte Frau in einem Waggon der F-Linie am Stillwell Avenue Subway Station brutal ermordet. Der mutmaßliche Täter, der 33-jährige Guatemalteke Sebastian Zapeta-Calil, soll die Frau, die auf einer Bank schlief, in Brand gesetzt haben. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft habe er die Flammen mit seinem Hemd weiter angefacht, bevor er die Flucht ergriff. Die Frau starb noch am Tatort an ihren schweren Verletzungen.
Zapeta-Calil, der Medienberichten zufolge stark alkoholisiert war, konnte wenig später festgenommen werden. Vor Gericht plädierte er auf „nicht schuldig“. Der Brooklyn District Attorney, Eric Gonzalez, verkündete am Freitag eine Anklage vor einer Grand Jury mit einer Reihe schwerer Vorwürfe: Mord ersten und zweiten Grades sowie Brandstiftung ersten Grades. Sollte er verurteilt werden, droht ihm lebenslange Haft ohne Bewährung – eine der härtesten Strafen im Staat New York.
„Es handelt sich um die schwerwiegendsten Anklagen, die das Gesetz von New York vorsieht“, so Gonzalez. „Wir sind zuversichtlich, dass die Beweise ausreichen, um Zapeta-Calil für diese abscheulichen Taten zur Rechenschaft zu ziehen.“
Erinnerung an die Opfer
Während die Ermittlungen weitergehen, trauert New York um die unbekannte Frau, die möglicherweise obdachlos war. Eine Mahnwache wurde in ihrem Gedenken abgehalten, und die Behörden arbeiten weiterhin daran, ihre Identität zu ermitteln. Aufgrund der Schwere ihrer Verletzungen sind fortgeschrittene forensische Methoden wie DNA-Analysen erforderlich.
Erneuter Fokus auf Zapeta-Calil
Zapeta-Calils Einwanderungshistorie hat zusätzliche Aufmerksamkeit erregt: Er war 2018 in die USA eingereist, wurde jedoch kurze Zeit später nach Guatemala abgeschoben. Wie und wann er erneut illegal in das Land zurückkehrte, bleibt ungeklärt.
Die beiden Fälle unterstreichen die besorgniserregende Zunahme von Gewalt in den öffentlichen Verkehrsmitteln New Yorks und werfen neue Fragen zur Sicherheit in der U-Bahn auf. Während die Behörden bemüht sind, die Täter zur Verantwortung zu ziehen, bleibt die Angst vor weiteren Vorfällen bestehen.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Symbolbild
Sonntag, 29 Dezember 2024