Messerangriff in Charlottenburg: Verdächtiger in Psychiatrie eingewiesen – Ermittlungen zu den Hintergründen dauern anMesserangriff in Charlottenburg: Verdächtiger in Psychiatrie eingewiesen – Ermittlungen zu den Hintergründen dauern an
Ein 30-jähriger Mann griff wahllos mehrere Personen mit Messern an und verletzte dabei zwei Männer schwer.
Am letzten Tag des Jahres ereignete sich der Angriff in einem Supermarkt in Charlottenburg. Der mutmaßliche Täter, ein syrischer Staatsbürger mit Wohnsitz in Schweden, entwendete Berichten zufolge zwei Messer und griff ohne Vorwarnung zwei Männer an. Ein 69-Jähriger erlitt dabei lebensgefährliche Stichverletzungen, während ein 19-Jähriger am Arm verletzt wurde. Augenzeugen konnten die Angriffe beenden, indem sie den Täter laut anschrieen und ihn schließlich zurückdrängten.
Der mutmaßliche Angreifer wurde kurz nach der Tat in der Nähe des Supermarkts von der Polizei festgenommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Berlin entschied ein Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Tiergarten, den Mann wegen eines versuchten Tötungsdelikts in ein psychiatrisches Krankenhaus einzuweisen. Erste Untersuchungen legen nahe, dass der Verdächtige unter einer schweren psychischen Erkrankung leiden könnte, was sein Verhalten und die Tat erklären könnte.
Ermittler untersuchen weiterhin die Motive des Mannes. Nach bisherigen Erkenntnissen liegt kein persönlicher Zusammenhang zwischen dem Täter und seinen Opfern vor. Es gibt Hinweise darauf, dass der mutmaßliche Täter psychisch stark belastet war und sich möglicherweise in einem akuten Ausnahmezustand befand. Details über mögliche Vorstrafen oder ein psychiatrisches Vorleben sind bislang nicht bekannt.
Der 69-jährige Mann, der bei der Attacke mehrfach in den Oberkörper gestochen wurde, bleibt in einem kritischen Zustand und wird intensivmedizinisch behandelt. Der 19-jährige Mann, der weniger schwer verletzt wurde, konnte das Krankenhaus mittlerweile verlassen.
Autor: Redaktion
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Donnerstag, 02 Januar 2025