Tödliche Auseinandersetzung in Detmold: Mordermittlungen und FestnahmenTödliche Auseinandersetzung in Detmold: Mordermittlungen und Festnahmen
Die Eskalation einer gewaltsamen Auseinandersetzung in Detmold forderte am Wochenende ein Menschenleben und führte zu mehreren Festnahmen.
Die Ermittlungen der Mordkommission "Bach" brachten neue Details ans Licht, die ein düsteres Bild des Geschehens zeichnen.
Am Nachmittag des 4. Januar gerieten mehrere Personen in Detmold in einen Konflikt, der dramatisch eskalierte. Ein 43-jähriger Mann wurde lebensgefährlich verletzt, als ein 19-Jähriger ihm ins Gesicht schoss. Am Sonntag erlag der 43-Jährige seinen Verletzungen. Die Polizei ermittelt nun wegen Mordes.
Wie die Ermittlungen der Polizei zeigen, waren der 43-Jährige und zwei seiner Begleiter – ein 19-jähriger Detmolder und ein 24-jähriger Bad Salzuflener – anfangs die Angreifer. Die drei hatten den mutmaßlichen Schützen zuvor selbst angegriffen und ihm eine Stichverletzung am Oberkörper zugefügt.
Nachdem sich die Gruppe von dem 19-jährigen Angegriffenen abgewandt hatte, zog dieser eine Schusswaffe und feuerte gezielt in das Gesicht des 43-Jährigen. Gegen den mutmaßlichen Schützen wurde am Sonntag ein Haftbefehl wegen Mordes erlassen.
Die Begleiter des 43-Jährigen wurden am Sonntag vorläufig festgenommen. Das Amtsgericht Detmold erließ gegen sie Haftbefehle wegen gemeinschaftlicher gefährlicher Körperverletzung. Ihnen wird vorgeworfen, den 19-Jährigen während des Angriffs schwer verletzt zu haben, bevor dieser zur Waffe griff.
Die Polizei sucht weiterhin nach einem weiteren mutmaßlichen Tatbeteiligten, einem 19-jährigen Begleiter des Schützen, der sich nach der Tat flüchtig gemacht hat. Trotz intensiver Suchmaßnahmen, an denen auch Spezialeinsatzkräfte (SEK) beteiligt waren, konnten weder der Verdächtige noch die Tatwaffe bislang gefunden werden.
Autor: Redaktion
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Montag, 06 Januar 2025