Brutaler Angriff mit Kugelschreiber auf Bahnhofsvorplatz Kaiserslautern, Polizei muss tobenden Täter bändigenBrutaler Angriff mit Kugelschreiber auf Bahnhofsvorplatz Kaiserslautern, Polizei muss tobenden Täter bändigen
Ein ungewöhnlich aggressiver Angriff auf dem Guimaraes-Platz brachte Polizei und Rettungskräfte an ihre Grenzen. Der Täter bedrohte auch nach seiner Festnahme den Einsatzablauf.
Gegen 17:30 Uhr eskalierte ein Streit zwischen zwei Männern auf dem Bahnhofsvorplatz in beispielloser Weise. Dabei erlitt ein 38-Jähriger eine ungewöhnliche, jedoch schwere Verletzung, die letztlich Polizei und Rettungskräfte massiv forderte.
Gewalt mit Kugelschreiber als Waffe
Nach ersten Erkenntnissen hatte ein 51 Jahre alter Mann seinem Kontrahenten während des Streits einen Kugelschreiber ins Ohr gerammt. Der Vorfall löste nicht nur Entsetzen bei Umstehenden aus, sondern sorgte auch dafür, dass die Lage zunehmend unkontrollierbar wurde. Der 38-Jährige musste sofort medizinisch versorgt werden, während sich die Einsatzkräfte bemühten, den Sachverhalt aufzuklären.
Rasende Aggression trotz Festnahme
Die Situation blieb angespannt: Der mutmaßliche Täter, bereits der Polizei bekannt, zeigte sich auch nach seiner Festnahme unkooperativ und extrem aggressiv. Als er von den Beamten überwältigt und gefesselt am Boden lag, täuschte er eine Ohnmacht vor – nur um beim Versuch der Sanitäter, ihm zu helfen, plötzlich aufzustehen und seine Raserei fortzusetzen. Dies zwang die Polizisten erneut dazu, ihn mit Nachdruck zu fixieren.
Überraschende Funde
Obwohl die eigentliche Tatwaffe, der Kugelschreiber, nicht gefunden werden konnte, stießen die Einsatzkräfte bei der Durchsuchung des Täters auf ein griffbereites Einhandmesser. Diese gefährliche Waffe wurde umgehend sichergestellt, und der Mann sieht sich nun einem Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung ausgesetzt.
Chaotische Szene: Zuschauer erschweren Einsatz
Die ohnehin brisante Situation wurde zusätzlich durch eine aufgebrachte Menge erschwert, die das Geschehen aus nächster Nähe verfolgte. Die aufgewühlte Stimmung drohte das Geschehen weiter zu destabilisieren. Um die Sicherheit vor Ort zu gewährleisten, mussten die Beamten Platzverweise aussprechen, die teilweise erst unter Androhung weiterer Konsequenzen durchgesetzt werden konnten.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Symbolbild
Mittwoch, 15 Januar 2025