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Tödliche Messerattacke in Aschaffenburg: Zwei Tote, drei Verletzte nach Angriff auf Kindergartengruppe

Tödliche Messerattacke in Aschaffenburg: Zwei Tote, drei Verletzte nach Angriff auf Kindergartengruppe


Ein tödlicher Angriff im Park Schöntal in Aschaffenburg schockiert: Ein zweijähriges Kind und ein Passant sterben, drei weitere Menschen werden verletzt.

Tödliche Messerattacke in Aschaffenburg: Zwei Tote, drei Verletzte nach Angriff auf Kindergartengruppe

Eine schreckliche Gewalttat hat die Stadt Aschaffenburg und die gesamte Region Bayern tief erschüttert: In der Parkanlage Schöntal wurden bei einem brutalen Messerangriff zwei Menschen getötet – ein zweijähriger Junge und ein 41-jähriger Mann. Drei weitere Personen, darunter ein weiteres Kleinkind, wurden schwer verletzt und befinden sich im Krankenhaus. Der mutmaßliche Täter, ein 28-jähriger afghanischer Staatsangehöriger, wurde kurz nach der Tat von der Polizei festgenommen.

Gezielter Angriff auf eine Kindergartengruppe
Nach ersten Ermittlungen attackierte der Verdächtige eine Kindergartengruppe mit einem Küchenmesser. Der Junge, der tödlich verletzt wurde, gehörte zu dieser Gruppe. Ein Passant, der den Angreifer mutig konfrontierte, kam bei dem Versuch, weitere Kinder zu schützen, ums Leben. Laut Innenminister Joachim Herrmann handelte es sich bei der Tat um einen „gezielten Angriff“ ohne erkennbares persönliches Motiv.

Ein weiteres zweijähriges Mädchen sowie ein 61-jähriger Mann erlitten schwere Stichverletzungen, sind jedoch außer Lebensgefahr. Eine Erzieherin brach sich beim Fluchtversuch den Arm und wird ebenfalls medizinisch behandelt.

Hintergrund des Täters
Der festgenommene Verdächtige ist laut Polizei kein Unbekannter: Er war in der Vergangenheit mindestens dreimal wegen Gewaltvorfällen in psychiatrische Behandlung gekommen. Nach Deutschland war er im November 2022 eingereist. Kürzlich hatte er schriftlich seine freiwillige Ausreise angekündigt, woraufhin sein Asylverfahren eingestellt wurde. Sein genauer Aufenthaltsstatus zum Zeitpunkt der Tat bleibt unklar.

Die Ermittler betonen, dass keine Hinweise auf ein radikal-islamistisches Motiv vorliegen. Vielmehr stehe die psychische Erkrankung des Mannes im Fokus. Zwischen dem Angreifer und den Opfern bestand nach bisherigen Erkenntnissen keine persönliche Verbindung.

Reaktionen auf die Tat
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder zeigte sich tief betroffen und sprach von einem „entsetzlichen Tag für Bayern“. Er würdigte den Mut des 41-Jährigen, der „durch Zivilcourage möglicherweise weitere Kinderleben gerettet“ habe. Auch Bundesinnenministerin Nancy Faeser drückte den Familien der Opfer ihr Mitgefühl aus und versprach eine lückenlose Aufklärung der Tat.

Polizei sucht weitere Zeugen
Die Polizei hat den Park Schöntal weiträumig abgesperrt und bittet Zeugen des Vorfalls, sich zu melden. Zudem wurde ein Online-Portal eingerichtet, über das Bilder und Videos von der Tat hochgeladen werden können.
Der Park Schöntal gilt bereits seit November als „gefährlicher Ort“. Die Einstufung erfolgte aufgrund von Betäubungsmitteldelikten und Gewaltvorfällen im Drogenmilieu, nicht jedoch wegen genereller Sicherheitsbedenken.


Autor: Redaktion
Bild Quelle:


Mittwoch, 22 Januar 2025

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