Brandanschlag auf Oldenburger Synagoge: Polizei fasst Tatverdächtigen nach TV-FahndungBrandanschlag auf Oldenburger Synagoge: Polizei fasst Tatverdächtigen nach TV-Fahndung
Nach monatelangen Ermittlungen gelingt der Polizei ein Durchbruch: Ein 27-Jähriger wurde nach Hinweisen aus der Sendung "Aktenzeichen XY" verhaftet und sitzt nun in Untersuchungshaft.
Die Ermittlungen zum Brandanschlag auf die Synagoge in Oldenburg am 5. April haben zu einem wichtigen Erfolg geführt: Ein 27-jähriger Mann aus dem Landkreis Vechta wurde nach Hinweisen aus der Fernsehsendung „Aktenzeichen XY … Ungelöst“ festgenommen. Der Angriff, bei dem die jüdische Gemeinde Ziel eines mutmaßlich antisemitischen Verbrechens wurde, hatte bundesweit für Entsetzen gesorgt.
Die Polizei meldete eine hohe Beteiligung der Bevölkerung: Unmittelbar nach der Ausstrahlung des Fahndungsaufrufs gingen zahlreiche Hinweise ein. Nach intensiver Prüfung führte eine dieser Spuren direkt zu dem jetzt Festgenommenen.
Am Dienstagmittag wurde der Verdächtige von Einsatzkräften in Vechta lokalisiert und ohne Zwischenfälle festgenommen. In seiner ersten Vernehmung durch die Polizei räumte der Mann die Tat ein. Zur gleichen Zeit durchsuchten Beamte seine Wohnung, nachdem ein Durchsuchungsbeschluss des Amtsgerichts Oldenburg erlassen worden war. Hierbei könnten potenziell belastende Beweise gefunden worden sein, Details dazu wurden bislang jedoch nicht veröffentlicht.
Da die Ermittler den Tatverdächtigen als fluchtgefährdet einstuften, beantragte die Staatsanwaltschaft Oldenburg einen Untersuchungshaftbefehl. Der Mann wurde noch am selben Tag dem Haftrichter vorgeführt, der dem Antrag entsprach. Mittlerweile befindet sich der Verdächtige in einer Justizvollzugsanstalt.
Autor: Redaktion
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Samstag, 25 Januar 2025